Stellung der Gemeinde Finnentrop wirft Freien Wählern Fragen auf

„Schlüsselzuweisung“: Offener Brief an Bürgermeister Dietmar Heß


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Christian Vollmert, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler für Finnentrop, hat in einem Offenen Brief zum Thema „Schlüsselzuweisung“ im Kreis Olpe seine Bedenken gegenüber Bürgermeister Dietmar Heß geäußert.


Was sich auf den ersten Blick positiv anhöre, entpuppe sich bei genauem Hinsehen als Gegenteil. Darum erbittet Vollmert Antworten auf seine Fragen. Der offene Brief der Freien Wähler im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Heß,

nach der Modellrechnung des Landes erhält Finnentrop die mit Abstand höchste Schlüsselzuweisung innerhalb der Kommunen im Kreis Olpe. Was sich auf den ersten Blick positiv anhört, offenbart bei genauerem Hinsehen das Gegenteil. Attendorn, Olpe, Kirchhundem, Drolshagen und Wenden gelten als finanzstark und gehen leer aus. Während im Landesdurchschnitt die Steuereinnahmen um satte 9.4 Prozent gestiegen sind, verzeichnet Finnentrop mit 3,8 Prozent ein eher schwaches Ergebnis.

Wenn man dann noch bedenkt, dass zu Jahresbeginn die Grundsteuer und Gewerbesteuer angehoben worden sind, ist das Resultat eher ernüchternd. Nicht auszumalen ist, wenn sich die Konjunktur abschwächen sollte! Offensichtlich handelt es sich bei der Gemeinde Finnentrop mit Abstand um das Schlusslicht im Kreis Olpe, wenn es um die Teilhabe an der guten konjunkturellen Lage im Lande geht. Vor dem Hintergrund dieser Faktenlage bitten wir um Auskunft zu folgenden Fragen:

  1. Welche Maßnahmen ergreift die Verwaltung, um die Wirtschaftsförderung in der Gemeinde Finnentrop auf ein effektives Niveau anzuheben?
  2. Welche Vorkehrungen werden getroffen, um negative Entwicklungen bei sich abschwächender konjunktureller Lage für die Gemeinde Finnentrop abzumildern bzw. sogar auszuschließen?
  3. Wie erklärt die Verwaltung die offensichtliche eher mäßige Entwicklung bezüglich des Steueraufkommens trotz wirtschaftlicher Boomphase?“
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