„Rot-Grün gefährdet die Holz- und Forstwirtschaft"

Ferdinand Funke führt CDU-Delegation um Landeschef Armin Laschet durch Wald und Sägewerk


Rndgang durch den Wald und durch ein Sägewerk: (von links) MdB Dr. Matthias Heider, Jochen Ritter, Ferdinand Funke, Armin Laschet und Rainer Deppe. von Florian Müller
Rndgang durch den Wald und durch ein Sägewerk: (von links) MdB Dr. Matthias Heider, Jochen Ritter, Ferdinand Funke, Armin Laschet und Rainer Deppe. © Florian Müller

Bäume soweit das Auge blickt: Weit mehr als die Hälfte der Fläche im Kreis Olpe ist bewaldet. Das ist der vierthöchste Anteil in Nordrhein-Westfalen. Kein Wunder, dass die Forstwirtschaft im Sauerland eine wichtige Rolle spielt. Hier beginnt die Wertschöpfungskette des Holzes. Davon hat sich nun Armin Laschet, Landes- und Fraktionsvorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen, in Finnentrop ein Bild gemacht.


Ferdinand Funke, Vorsitzender der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Olpe, hatte Laschet, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU ist, zu einem Rundgang oberhalb von Serkenrode eingeladen. Unter Leitung des zuständigen Försters Julian Vetter vollzog er in Begleitung des Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider und dem CDU-Kreisvorsitzenden Jochen Ritter sowie dem umweltpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Deppe, den Weg nach, den Holz im privat bewirtschafteten Wald typischerweise nimmt. „Die Fichte ist in dieser Region der Brot-und-Butter-Baum“, erläuterte Vetter. Der Laubwald könne die Fichte auch nicht ersetzen, machte Funke deutlich. „Buchen zu pflanzen, wie immer wieder von der Landesregierung propagiert wird, bringt nicht den notwendigen Ertrag.“ Überhaupt Laubholz zu pflanzen, sei momentan im Sauerland nicht wirtschaftlich darstellbar.
Heider: Rechte privater Waldeigentümer schützen
Von Serkenrode ging es für die Besucher weiter nach Rönkhausen zum Sägewerk der Johannes Kirchhoff GmbH & Co. KG, wo die Besucher den Weg des angelieferten Holzes über die einzelnen Schritte der Bearbeitung nachvollzogen. Dr. Matthias Heider, Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Bundestag, hob hervor, dass sich der Staat mit seinen eigenen Betrieben nicht zu stark in den Holzmarkt einmischen dürfte. „Wir müssen Waldbauern und Sägewerksbetreiber stärken. Sie leisten wichtige Arbeit bei der Pflege unserer Wälder und sind im Sauerland ein wichtiger Wirtschaftszweig“, so Heider. Allein im Kreis Olpe seien über 90 Prozent der Waldflächen in privatem Besitz. Die Rechte der privaten Waldeigentümer müssten daher geschützt werden. Es dürfe keine Sonderrechte für den Staat, etwa bei der Holzvermarktung geben, so Heider weiter. Die Familie Kirchhoff schilderte die Entwicklung des Betriebs und den Wandel, den Sägewerke im Laufe der Zeit erfahren haben. Der CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter, der vor über 30 Jahren in den Ferien auf dem Sägewerk gearbeitet hatte, zeigte sich von der modernen Produktion beeindruckt: „Heute läuft vieles automatisiert, was früher noch von Hand gemacht wurde. Erfreulich, dass nicht nur das Holz, sondern auch die Software für die Steuerung aus dem Frettertal kommt.“
Laschet attackiert Landesregierung
Abschließend erklärte Armin Laschet: „Immer mehr Waldeigentümer und Bürger erleben, dass der nordrhein-westfälische Wald zum ideologischen Spielplatz der Landesregierung wird. Die Politik von Rot-Grün gefährdet die Holz- und Forstwirtschaft mit den rund 250.000 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen. Das haben die Betroffenen heute ganz klar deutlich gemacht.“ Der Landeschef der Christdemokraten versprach, sich im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur neuen Landesbauordnung dafür einsetzen zu wollen, dass „das Bauen mit Holz nicht weiter benachteiligt wird. Hier brauchen wir dringend Nachbesserungen.“ (LP)
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