Neues Feuerwehrgerätehaus: Gemeinde Finnentrop zieht Ausschreibung zurück

Angebote für Erdarbeiten zu teuer


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 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Finnentrop. Die Gemeinde Finnentrop hat die Ausschreibung für die Erdbauarbeiten zurückgezogen, die als Vorbereitung auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Finnentrop nötig sind. Begründung: Sämtliche Angebote hätten die vorher geschätzten Kosten überschritten, heißt es in einer am Donnerstag, 7. September, veröffentlichten Pressemitteilung der Verwaltung.


„Vielleicht zu optimistisch war ein Zeitplan vorgesehen, der einen Beginn der Arbeiten bereits im Monat August vorgesehen hatte, um schon im Oktober 2017 mit den Rohbauarbeiten beginnen zu können“, gibt man sich im Rathaus selbstkritisch. Aktuell seien die von der Kommune beauftragten Planer damit beschäftigt, „alle Möglichkeiten zur Kostenminimierung“ zu prüfen: „Dazu zählt eine Änderung des Bauzeitenplans ebenso wie eine Umplanung des Gebäudes, ohne den Standort oder das Raumprogramm zu ändern. Die Funktionalität des geplanten Gebäudes soll uneingeschränkt erhalten bleiben.“ 

Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses am Killeschlader Weg sei deshalb aber nicht gefährdet, sondern verzögere sich lediglich. „Die Maßnahme steht unter keinem Gesichtspunkt unter zeitlichem Druck, obwohl aus der Sicht der Feuerwehr wie der Gemeinde Finnentrop eine baldige Fertigstellung des Hauses wünschenswert bleibt“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. 

Die reinen Baukosten belaufen sich auf 1,94 Millionen Euro brutto. Inklusive Baunebenkosten und Außenanlagen sieht der Haushaltsplan für 2017 Gesamtmittel in Höhe von 2,485 Millionen Euro für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses vor. Basierend auf diesen Zahlen segnete der Gemeinderat das Bauvorhaben im Dezember 2016 ab.
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