Gute Nachrichten für die Finnentroper Bürger aus dem Rathaus
Haushalt
- Finnentrop, 19.11.2019
- Von Nicole Voss
Finnentrop. Gute Nachrichten für die Bürger und Gewerbetreibenden der Gemeinde Finnentrop: Weder die Steuern noch die Gebühren für Wasser, Abwasser und Abfall sollen im kommenden Jahr steigen. Das hat Bürgermeister Dietmar Heß am Dienstag, 19. November, bei seiner Rede zum Haushaltsplanentwurf 2020 verkündet.
Während im Landesschnitt die Steuerkraft um durchschnittlich fünf Prozent, im Kreis um 10,8 Prozent (unter Einschluss der Gemeinde Finnentrop) liegt, ist die nomierte Steuerkraft in der Gemeinde Finnentrop im Referenzzeitram um 21,8 Prozent gestiegen.
Der Ergebnisplan für das Jahr 2020 sieht Erträge in Höhe von 31,5 Millionen Euro vor, denen Aufwendungen in Höhe von 32,5 Millionen Euro gegenüberstehen. Rechnerisch bedeutet das ein negatives Jahresergebnis in Höhe von rund einer Millionen Euro, was jedoch laut Bürgermeister Heß aus der Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden kann.
Die Gemeinde Finnentrop zählt im landesweiten Vergleich zum privilegierten Drittel der Kommunen in NRW, die am Ende des Haushaltsjahres ein strukturell ausgeglichenes Ergebnis vorweisen können, wie das Gemeindeoberhaupt betonte. Mit Blick auf das kommende Jahr prognostizierte Heß, dass sich das stabile Ergebnis nicht wiederholen lasse.
Bürgermeister Heß kommentierte: „Es ist bei aller nachvollziehbaren Mehrbelastung des Kreishaushaltes unerträglich, dass Sparbemühungen nicht wirklich erkennbar sind. Im Übrigen fordere ich alle politisch Handelnden im Kreis, das gilt insbesondere für unsere Kreistagsabgeordneten, auf, sich mit der angekündigten Einführung eines so genannten Familientickets im ÖPNV - und das während des Vergabezeitraums – zu befassen.“
Verbesserungen gebe es bei der allgemeinen Investitionspauschale und der Schulpauschale. Kritik übte Heß an der unbefriedigenden Kostenerstattung für Flüchtlinge. Die Pro-Kopf-Erstattung betrage 10.000 Euro im Jahr, dem hingegen habe ein von der KSV eingeholtes Gutachten Aufwendungen von 12.900 Euro jährlich ermittelt.
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