Grünes Licht für energetische Sanierung des Schulzentrums

Land bewilligt Fördergelder in Höhe von 1,84 Millionen Euro für IHK-Projekt der Gemeinde


Auch die Fasse der Gesamtschule wird im Zuge der energetischen Erneuerungen am Schulzentrum saniert. von s: Gemeinde Finnentrop
Auch die Fasse der Gesamtschule wird im Zuge der energetischen Erneuerungen am Schulzentrum saniert. © s: Gemeinde Finnentrop

Das Land NRW fördert die energetische Erneuerung der Gebäude im Schulzentrum Finnentrop: Die Baumaßnahme ist in das Städtebauförderungsprogramm für „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen worden. Das hat die Gemeinde Finnentrop am Freitagmorgen, 29. Juli, in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Rund 1,84 Millionen Euro – und damit 70 Prozent der Kosten – überweist das Land an die Kommune.


Mit dem Geld soll zunächst die Erneuerung der Fenster und Fassaden an den Schulgebäuden in Angriff genommen werden. „Die Bewilligung der Mittel ermöglicht die Planung und Bauvorbereitung für diese umfangreichen Maßnahmen, der Schwerpunkt der Bauausführung wird im Jahr 2017 liegen“, kündigt die Gemeindeverwaltung an. Eingebettet ist die Förderung in ein umfassendes Konzept zur nachhaltigen Stärkung des Versorgungszentrums rund um das Schul- und Verwaltungszentrum mit Rathaus, Schulen und Freizeitbad „auf dem Berg“ in Finnentrop. Daher sind für die Folgejahre auch die Neugestaltung der Kopernikusstraße mit der Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Barrierefreiheit 1Schwerpunkt, auch die entsprechende Gestaltung der Schulhöfe. Grundlage hierfür ist das Integrierte Handlungskonzept (IHK).
Ziel: Steigerung der Attraktivität
Das umfasst neben den Maßnahmen am Schulzentrum auch die Neugestaltung der öffentlichen Flächen und der Schulhöfe und befasst sich auch mit der Gestaltung der Anliegergrundstücke. Dieses Konzept sei „mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit entwickelt“ worden, heißt es in der Pressemitteilung. Der Gemeinderat verabschiedete den Gesamtplan im Dezember vergangenen Jahres. Ziel des IHK ist es, die Attraktivität, Angebotsvielfalt und Vernetzung des Versorgungszentrums zu erhöhen.
Insgesamt sind für das Projekt Investitionen in Höhe von mehr als acht Millionen Euro für das Versorgungszentrum Finnentrop in den Programmjahren bis 2020 vorgesehen. „Dieses Programm wurde als Fortsetzungsmaßnahme der in der Tallage Finnentrop mit dem zentralen inzwischen fast fertiggestellten Lennepark realisierten Stadterneuerungsprojekt konzipiert und setzt damit die im Zuge der ,Regionale 2013 Südwestfalen´ im Projekt ,LenneSchiene´ begonnene städtebauliche Erneuerung fort“, teilt die Gemeinde weiter mit. Bestandteil der für 2016 vorgesehenen Förderung sei auch, für eine „kontinuierliche Betreuung“ der einzelnen Baumaßnahmen zu sorgen – auch in Form von Öffentlichkeitsarbeit. (LP)
Förderung auch der "LenneSchiene"
Auch die Dokumentation der im Rahmen des Projekts "LenneSchiene" von den beteiligten Kommunen Iserlohn, Nachrodt-Wiblingwerde, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt und Schmallenberg bisher gemeinsam erzielten Ergebnisse und die Entwicklung eines Handlungskonzepts für die Fortsetzung dieser "sehr erfolgreichen Zusammenarbeit" (O-Ton Gemeinde Finnentrop) ist Gegenstand der Förderung und wird von allen Teilnehmerkommunen gemeinsam in Angriff genommen. Damit könne sowohl mit den baulichen Maßnahmen in Finnentrop als auch mit den Planungen im gesamten Projekt "LenneSchiene" der "nachhaltige Prozess der Erneuerung der städtebaulichen Strukturen an die Anforderungen der kommenden Jahrzehnte" fortgesetzt werden, teilt die Gemeinde weiter mit.
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