Arbeitskreis soll Angebot für Finto prüfen

Freie Wähler und UWG fordern Abbruch der Planungen


  • Finnentrop, 05.07.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die Zukunft der Sauna im Finto wurde im Ausschuss beraten. von Barbara Sander-Graetzt
Die Zukunft der Sauna im Finto wurde im Ausschuss beraten. © Barbara Sander-Graetzt

Finnentrop. Ein weiteres Kapitel in der Geschichte „Die Zukunft des Finto“ wird aufgeschlagen. Der Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. Juli, beschlossen, einen Arbeitskreis zu bilden, der das einzige Angebot, das nach einer Ausschreibung bei der Gemeinde eingegangen ist, zu prüfen.


Der Arbeitskreis setzt sich aus vier Mitgliedern der CDU, einem der SPD und aus einem Vertreter der Verwaltung zusammen. Die Freien Wähler und die UWG versagten ihre Teilnahme. Sie machten zuvor deutlich, dass sie einen Abbruch der weiteren Planungen fordern. „Wir wollen hier für einen kleinen Kreis an Besuchern mehr als eine Millionen Euro ausgeben. Das ist nicht wirtschaftlich“, machte Stephan Bischopink (Freie Wähler) deutlich.
Verdopplung der Kosten
„Aber“, konterte Isolde Goldack (SPD), „wir müssen jetzt endlich zu Potte kommen und ein Arbeitskreis, der das vorliegende Angebot prüft, ist der richtige Weg.“ Eine Ausschreibung, bei der drei Anbieter um ihr Angebot gebeten wurden, brachte lediglich ein Angebot ein. Dieses Angebot schließt mit einer Summe von rund 1,3 Millionen Euro (brutto) ab.

Im Vergleich mit einem Angebot aus dem Jahre 2017 bedeutet dies eine Kostensteigerung von 200.000 Euro. „Wir haben vor Jahren bei der ersten Schätzung von einer Summe von 650.000 Euro gesprochen“, stellte Ausschussvorsitzender Gerd Kowalzik fest.
Attraktive Saunalandschaft
Einig waren sich SPD und CDU allerdings, dass nur eine „Aufhübschung“ des Saunabereichs nicht zielführend sei. „Wir können nicht gegen Spaßbäder wie das Aqua Magis oder das Bad in Olpe antreten“, so die Argumentation von Gerd Kowalzik. „Wir können aber mit einer attraktiven Saunalandschaft Gäste ins Finto holen. Das ist effizienter als in das Bad zu investieren.“

Schließlich wurde bei drei Enthaltungen beschlossen, den Arbeitskreis zu gründen. Er soll das vorliegende Angebot und eventuelle Einsparungen prüfen.
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