„Wer ist wir und was ist das?“

Wolfgang Bosbach zu Gast in Drolshagen


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Wolfgang Bosbach war Gastredner bei der CDU-Drolshagen. von Max Beckmann
Wolfgang Bosbach war Gastredner bei der CDU-Drolshagen. © Max Beckmann

Drolshagen. Mehr als 180 Gäste waren zum Dämmerschoppen zum Tag der Deutschen Einheit der CDU-Drolshagen in die Dorfgemeinschaftshalle Berlinghausen gekommen, der musikalisch stimmungsvoll von Musikern aus Schreibershof untermalt wurde.


Prominenter Gastredner war der Innenpolitiker Wolfgang Bosbach aus Bergisch Gladbach, der zunächst mit dem CDU-Kreisvorsitzenden und CDU-Landtagskandidaten Jochen Ritter sowie dem Drolshagener CDU-Chef Florian Müller Parteijubilare ehrte.
 von Max Beckmann
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 Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Maria Feldmann aus Essinghausen, Manfred Klein aus Öhringhausen, Jürgen Kreis aus Herpel und Franz Schürmann aus Herpel. Zu 25 Jahren Parteimitgliedschaft gratulierten die drei CDU-Politiker Andreas Burghaus aus Frenkhausen, Lothar Burghaus aus Frenkhausen, Thomas Halbe aus Schreibershof, Martina Melcher aus Drolshagen und Jutta Nebeling aus Drolshagen.

Bei seiner Rede zur Frage „Worauf es jetzt ankommt“ spannte Wolfgang Bosbach den Bogen von der Deutschen Einheit, über den BREXIT und die Terrororganisation IS zur heutigen Wissensgesellschaft. Dabei legte der „kritische Kopf der CDU“ den Finger in die Wunde: Zum Satz „Wir schaffen das“ sagte er: „Da muss man nachfragen, wer ist wir und was ist das?“ Bosbach dankte den vielen tausend ehrenamtlichen Helfern, ohne die eine Bewältigung des Flüchtlingsstroms nicht möglich gewesen wäre. Er mahnte aber auch schnellere Abschiebungen und auch eine schnellere Integration der Menschen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft an.
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„Wer ist wir und was ist das?“
 

Damit Deutschland auch künftig im Wettbewerb mit anderen Staaten nicht ins Hintertreffen gerate, hob Bosbach die Bedeutung von Bildung hervor. „Wir haben keine Bodenschätze, wir haben nur unsere Köpfe. Deswegen kann ich nur sagen: Bildung, Bildung, Bildung!“ Dennoch sei ihm nicht bange, er sei, was die Zukunft Deutschlands anginge, mehr als optimistisch. Unter Applaus dankte Florian Müller dem Gastredner für die Rede. (LP)
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