Statt Aufforstung im Regenwald Zuschuss für Fair Trade-Aktivitäten
Ratssitzung in Drolshagen
- Drolshagen, 29.09.2018
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Dem Fair Trade-Arbeitskreis sollen im nächsten Jahr 500 Euro für Projekte zur Verfügung gestellt werden, die fairen Handel fördern. Das hat die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend, 27. September, entschieden.
Beschlossen haben die Rats-Mitglieder zudem Leitlinien über „die Bildung, die Zusammensetzung und die Aufgaben des Örtlichen Unterstützerkreises für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Drolshagen“ (ÖUK). „Ziel des Örtlichen Unterstützerkreises ist es, die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen aufzuzeigen, zu beseitigen bzw. zu verhindern. Vorrangige Mittel zur Beseitigung von Barrieren und Benachteiligungen sind hierbei in erster Linie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und eine Mitwirkung am kommunalen Willensbildungsprozess“, heißt es in der Vorlage. Dem Kreis sollen nach dem Willen der Stadtverordneten Maria Feldmann (CDU), Ralf Tump-Forsthoff (UDW), Gabriele Valperz (SPD) und Annemarie Hermann (UCW) angehören.
Auf Antrag der UWD-Fraktion wurde die Verwaltung in der Ratssitzung am Donnerstag zudem beauftragt, die Busverbindungen von Drolshagen zur Uni in Siegen zu überprüfen. Insbesondere sollten dabei die pünktliche Erreichbarkeit zu den üblichen Veranstaltungszeiten, die Dauer der Busfahrten, die Anzahl der nötigen Umstiege und Park-and-Ride-Möglichkeiten in den Fokus genommen werden.
Auf Anfrage der UDW-Abgeordneten zum Pestizid-Einsatz teilte die Verwaltung weiter mit, dass der Bauhof 2018 keine Pestizide eingesetzt habe. Es seien auch keine glyphosathaltigen Herbizide auf Grünflächen eingesetzt worden. Zur Unkrautbekämpfung solle in absehbarer Zeit ein Heißwassergerät angeschafft werden.
In Pachtverträgen ist bislang kein Pestizid-Verbot verankert. Zu überlegen sei, so die Verwaltung, Landwirte bei neuen Verträgen zu verpflichten, an den äußeren Rändern einen Grünstreifen vorzusehen, um Blühflächen zu erhalten.