Stadt erschließt Baugebiet in Hützemert - Platz für 13 Häuser

Bagger machen Weg frei für Eigenheimbesitzer


  • Drolshagen, 20.04.2021
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
    Profilfoto Rüdiger Kahlke

    Rüdiger Kahlke

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Topnews
Erschließung in Hützemert: Die Eigentümer werden wohl mit dem Bau ihres Eigenheims im Jahr 2022 beginnen können. von Rüdiger Kahlke
Erschließung in Hützemert: Die Eigentümer werden wohl mit dem Bau ihres Eigenheims im Jahr 2022 beginnen können. © Rüdiger Kahlke

Hützemert. Schlaglöcher, Sperrgitter, Schlamm und kein schnelles Ende. Was derzeit in Hützemert im Bereich Talstraße und Zur Eulenbuche für Behinderungen sorgt, freut Zuzügler. Die Tiefbaumaßnahme an der Talstraße und dem darüber liegenden Hang ist Grundlage für ein neues Zuhause.


Mit den Arbeiten im Baugebiet „Unterm Sportplatz“ werden Flächen für 13 neue Eigenheime erschlossen. „Schöne Baugrundstücke mit überwiegend südlicher Ausrichtung“, wie Burkhard Wintersohl von städtischen Bauamt betont.

Die künftigen Bauherren wohnen demnächst in sonniger Lage. Die Grundstücke sind zwischen 500 und 700 Quadratmetern groß – und schon alle vergeben, so Wintersohl. Die Kosten für die Käufer liegen bei 130 Euro pro Quadratmeter.

Ende des Jahres soll die Erschließungsmaßnahme, die von der Stadt Drolshagen ausgerichtet und vorfinanziert wird, abgeschlossen sein. Mit einem Baubeginn für die Eigenheime rechnet Burkhard Wintersohl in 2022. Zunächst werde eine Baustraße (Ginsterweg) erstellt, die als Verbindung vom jetzigen Knotenpunkt am Ginsterweg in westlicher Richtung Zur Eulenbuche führt.

Verrohrung der Talstraße

Die technischen Erschließungskosten für Baustraße und Kanalisation beziffert Matthias Quast vom Bauamt mit rund 535.000 Euro. Parallel wird an der Talstraße vor der Gaststätte Wigger eine Gewässerverrohrung erneuert. Hierfür muss die Stadt nochmals 125.000 Euro aufwenden. Quast geht davon aus, dass die Gesamtmaßnahme bis Ende November abgeschlossen sein wird.

Bildergalerie starten
Erschließung in Hützemert: Die Eigentümer werden wohl mit dem Bau ihres Eigenheims im Jahr 2022 beginnen können.

Die Maßnahme „Unterm Sportplatz“ ist das vorerst letzte größere Baugebiet, das erschlossen werden kann. Die Stadt hatte den Grunderwerb bereits vor einigen Jahren getätigt. Mit der Erschließung wurde erst in diesem Frühjahr begonnen. „Erschließungsreifes Bauland ist knapp“, weist Burkhard Wintersohl auf ein Problem hin, das nicht nur Drolshagen betrifft. Die Planer seien dabei „weiteres Bauland zu entwickeln“. Möglichkeiten für Einzelvorhaben sieht Wintersohl noch in Randlagen.

Regionalplanung setzt Grenzen

Künftige Vorhaben müssen mit der Regionalplanung in Einklang stehen. Wintersohl spricht hier von „restriktiven Vorgaben“, hofft aber, „dass weitere Flächen rausspringen.“ Bisher sind im Entwurf für den Regionalplan fünf Hektar für Wohnbaufläche vorgesehen - für die nächsten 20 Jahre.

Die Bauleitplanung der Kommunen muss dann an die neue Regionalplanung angepasst werden. Das heißt auch, dass noch vorhandene Reserveflächen, die zum Teil nicht zur Verfügung stehen, aufgegeben werden müssen. Bis Ende Juni können die Kommunen noch Stellung zu dem Entwurf nehmen. „Die Stadt möchte schon gern flexibler sein und mehr Flächen haben“, so Wintersohl. Mit andere Kommunen im Kreis hofft sie auf einen Flächenpool, über den sie dann verfügen kann – ohne konkrete Festlegungen auf bestimmte Flächen.

Artikel teilen: