Neues Leader-Projekt soll Mitte des Jahres in Drolshagen anlaufen

Kommunen kümmern sich um bezahlbaren Wohnraum


Beim Leader-Projekt geht es auch um nachhaltiges Bauen und Wohnen. von Symbol Rüdiger Kahlke
Beim Leader-Projekt geht es auch um nachhaltiges Bauen und Wohnen. © Symbol Rüdiger Kahlke

Drolshagen. In einem kommunalen Bündnis für Wohnen soll die Wohnraum-Situation untersucht werden. Dabei arbeiten die Kommunen in der Leader-Region „BiggeLand – Echt.Zukunft.“ unter Federführung Attendorns zusammen. Das teilte der Leiter des Fachbereichs „Planen, Bauen, Wohnen“ der Stadt Drolshagen, Christoph Lütticke, am Dienstag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt mit.


Er stellte kurz das neue Leader-Projekt vor, das an Initiativen des Bundes und des Landes zum Wohnungsbau anknüpft. Geplant sei eine Regionalkonferenz zur Flächen-und Standortentwicklung. Neben der Frage nach Neubauten und bezahlbaren Mieten soll es auch um Energieeffizienz, altersgerechtes Wohnen und nachhaltiges Bauen und Wohnen gehen. Erste Gespräche der beteiligten Kommunen aus dem Kreis Olpe sind für Mitte 2017 vorgesehen.
Flüsterasphalt für Ortsdurchfahrt
 
Weiter teilte die Verwaltung im Ausschuss mit:
  • Straßen.NRW hat die geplante Erneuerung der L708 von der Anschlussstellte der A45 nach Herpel auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Planung wurde zurückgestellt, weil der Landesbetrieb nicht genügend Personal zur Verfügung hat. Das wird zunächst für den Ausbau der A45 eingesetzt. Christoph Lütticke bedauerte die Verschiebung, da die Stadt die Erneuerung gerne für den Breitband-Ausbau mit genutzt hätte.
  • Der Kreis Olpe plant, noch in diesem Jahr drei Straßenstücke in Drolshagen zu erneuern. Es geht dabei um die K36 in der Ortsdurchfahrt Berlinghausen (Im Öhlchen), die K15 in der Ortsdurchfahrt im Bereich der Straße „In der Sengenau“ und die K13 im Bereich Wenkhausen bis Wintersohl. Planungen, so Lütticke, seien noch nicht bekannt. Der Ausbau sei für die zweite Jahreshälfte vorgesehen. Teilweise müsse die Stadt Schieber und Hydranten erneuern. Lütticke: „Das kann kostengünstig mitgemacht werden.“ Im Bereich Sengenau solle Flüsterasphalt aufgetragen werden.
  • Bürgermeister Ulrich Berghof wies darauf hin, dass die IG Gegenwind ihm rund 1200 Unterschriften vorgelegt hatte (LokalPlus berichtete). Damit sollte die Forderung untermauert werden, beim Bau von Windkraftanlagen den Abstand zur Wohnbebauung zu vergrößern. Berghof machte auf die rechtlichen Rahmenbedingungen aufmerksam, die die Stadt nicht umgehen könne.
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