Laumann: Pandemie zeigt Grenzen der Globalisierung auf
CDU hat „Chefmanager der Krise“ zu Gast
- Drolshagen, 09.09.2020
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. „Globalisierung kann nicht grenzenlos sein“. Für NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann ist das eine Erkenntnis aus der Corona-Pandemie. Auf Einladung der CDU Drolshagen sprach er Montagabend, 7. September, im Garten des Vereinshauses Iseringhausen zum Thema „Schutz, Sicherheit und Freiheit: Kommt NRW gut durch die Pandemie?“ Mit dem Minister habe man den „Chefmanager der Krise hier“, stellte CDU-Sprecher Florian Müller der Gast vor.
Die Krise habe gezeigt, dass Menschen unterschiedlich betroffen seien. Viele, vor allem im ländlichen Raum, seien aber in einer privilegierten Situation gewesen. Sie hätten nicht wie viele Städter den Lockdown in kleinen Wohnungen ohne Balkon aushalten müssen. Für den Minister eine Chance, auf die Vorteile des Lebens auf dem Land und in Dörfern hinzuweisen.
Alle müssten sich an die Regeln halten und dafür sorgen, dass sich die Krise nicht verschärft. Andererseits können man auch nicht alles verbieten. Wenn Kinder gemeinsam die Kita besuchten sei es nicht einzusehen, warum sie nicht auch einen Martinszug machen sollten.
„Wir müssen auch versuchen, Traditionen zu bewahren, sonst sind sie vielleicht auf Dauer weg“, warb der Gesundheitsminister für kleine Schritte zur Normalität. Sein Credo: Das Virus geht nicht weg - wir müssen damit leben.