Drolshagen strebt Zertifizierung als Fairtrade-Stadt an

Ratbeschluss


 von Symbol Matthias Clever
© Symbol Matthias Clever

Drolshagen. Die Stadt will ein Zeichen setzen und auf das allgemeine Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltgerechte Handels- und Herstellungsstrukturen reagieren. Die Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend, 30. November, beschlossen, Drolshagen zur Fairtrade-Stadt zu machen.


Damit soll fairer Handel auf lokaler Ebene gefördert werden. Mit der Zertifizierung als Fairtrade-Stadt soll die Entwicklung zur Fairtrade-Region, gemeinsam mit Attendorn, Olpe und Wenden (Leader-Projekt) verfolgt werden. Bei Bewirtungsanlässen wird die Verwaltung künftig auf fair gehandelten Kaffee und andere geeignete Produkte zurückgreifen.

Ziel der Fairtrade-Kampagne ist es, durch bessere Preise Kleinbauernfamilien eine Existenzgrundlage zu verschaffen, für menschenwürdige Arbeitsbedingungen auf den Plantagen zu sorgen, soziale und medizinische Verhältnisse menschenwürdig zu gestalten und der nachwachsenden Generation bessere Bildungschancen zu ermöglichen.

Neben der Kommune müssen auch Einzelhändler und Gastronomen „mitspielen“. Bei der Größe Drolshagens müssen sich mindestens vier Einzelhandelsgeschäfte und zwei Gastronomiebetriebe finden, die jeweils mindestens zwei fair gehandelte Produkte im Angebot haben. Zudem sind Bildungsaktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit erforderlich, um als Fair-Trade-Stadt zertifiziert werden zu können.
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