Drolshagen: SPD-Antrag zur Vereinsförderung abgelehnt

Mehrheit will an striktem Sparkurs festhalten - Zustimmung nur aus UDW


Thomas Gosmann, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD. von Barbara Sander-Graetz
Thomas Gosmann, stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD. © Barbara Sander-Graetz

Drolshagen. Viel Verständnis, aber wenig Stimmen. In der Stadtverordnetenversammlung scheiterte die SPD mit ihrem Antrag, 5.000 Euro zur Vereinsförderung in den Haushalt aufzunehmen.


Damit sollten soziale, kulturelle und gemeinnützige Maßnahmen in der Kinder- und Jugendarbeit gefördert werden. Die Verwaltung sollte beauftragt werden, gemeinsam mit Vertretern der Fraktionen ein Verfahren zur Antragstellung auszuarbeiten. Die Vereine sollten einen Verwendungsnachweis in vereinfachter Form führen.

Thomas Gosmann wies in der Begründung darauf hin, dass die Fördermittel für kulturtreibende Vereine in Höhe von 9.750 Euro aus dem Haushalt gestrichen worden seien. Die SPD betrachte die Arbeit dieser Vereine als „unbedingt unterstützenswerte Einrichtungen“. Bürgerlichem Engagement müsse auch künftig Anerkennung zuteil werden.
"Gut gemeint"
Unterstützung kam aus der UDW-Fraktion, die ebenfalls der Meinung war, ehrenamtliche Arbeit sollte gewürdigt werden. UCW-Chef Karl R. Fölting hatte sich in seiner Haushaltsrede dafür ausgesprochen, „den harten Kurs der Konsolidierungsmaßnahmen“ beizubehalten. Bürgermeister Ulrich Berghof und CDU-Fraktionschef Georg Melcher äußerten Verständnis für den gut gemeinten Antrag und eine Umstellung auf Projektförderung, wandten sich aber gegen den neuen Fördertopf. Folge: Eine deutliche Mehrheit der Stadtverordneten lehnte  den Antrag ab.
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