„Bei konkreten Lösungsvorschlägen wird es sehr spärlich“

Leserbrief zur Windkraft in Drolshagen


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Drolshagen. Das Thema Windenergie wird angesichts des geplanten Windparks nahe der A 4 derzeit auch in Drolshagen intensiv diskutiert. Dazu hat die Redaktion ein Leserbrief von UDW-Chef Ralf Tump-Forsthoff erreicht. Er schreibt:


„Die Notwendigkeit der Energiewende ist auch bei der CDU verstanden worden. Und sie widmet dem Thema Windkraft die Juni-Ausgabe des „Schwarz-Auf-Weiss“-Blättchens. Bei den konkreten Stellungnahmen und Lösungsvorschlägen wird es dann aber sehr spärlich: Hauptsächlich die Forderung, „dass die Kommunen im Sinne ihrer Bevölkerung entscheiden können, ob und wo Windräder gebaut werden dürfen“, wird wiederholt gestellt.

So eine Armut! Einfach eine Forderung aufstellen, die unrealistisch ist! Wenn einzelne Kommunen über Fragen zur Grundversorgung der Bevölkerung mit Energie in ganz Deutschland entscheiden könnten, dann doch mit gleichem Recht auch über den Bau von Autobahnen oder die Festlegung von Flugrouten.
Nicht mehr zugestehen
Also: Die Kommunen haben Einflussmöglichkeiten über die Festlegung der Konzentrationszonen – und mehr kann und soll ihnen auch nicht zugestanden werden. Und dass sollte die CDU in Drolshagen auch nicht fordern.

Natürlich ist es wichtig, dass die Politik Windkraftgegnern und –befürwortern ein Ohr schenkt. Wenn aber die Bürgerinitiative Gegenwind ganz pauschal gegen Wind- und Sonnenergienutzung wettert – und sich in anderem Zusammenhang für die Reaktivierung der Kernenergie ausspricht, dann darf das im Interesse aller Bürger nicht unkommentiert bleiben.“

Ralf Tump-Forsthoff
UDW-Vorsitzender 
Am Buscheid 18
57489 Drolshagen
Leserbrief-Info
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