Baustoff-Deponie in Scheda: SPD fordert Bürgermeister-Stellungnahme
Läuft ein Planfeststellungsverfahren?
- Drolshagen, 09.03.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Scheda/Drolshagen. Gibt es bereits konkrete Pläne für die Errichtung einer großen Baustoff-Deponie im stillgelegten Abbaugebiet der Basalt-Actien-Gesellschaft (BAG)? Diese Frage soll Bürgermeister Ulrich Berghof in der Ratssitzung am 22. März beantworten, fordert die SPD-Fraktion, weil ihr entsprechende Informationen vorlägen. Berghof erklärt, die Kommune sei nicht für das Verfahren zuständig.
Das scheint in der Zwischenzeit geschehen zu sein, vermutet die SPD-Fraktion. „Offenbar besteht bereits ein Planfeststellungsverfahren zur Genehmigung, Einrichtung und Betrieb einer Deponie“, heißt es in dem Antrag der Sozialdemokraten. Die berufen sich in Person des Fraktionsvorsitzenden Axel Gosmann einen „umfangreichen Schriftsatz“ der Interessengemeinschaft Deponiebau Drolshagen-Scheda/Beul, machen hierzu aber keine näheren Angaben.
„Eventuell sind wir der falsche Adressat dieser Anfrage, denn wir sind nicht diejenigen, die das Verfahren betreiben“, verweist Berghof auf LokalPlus-Anfrage auf die Zuständigkeit der Bezirksregierung Arnsberg. Außerdem handele es sich bei der Angelegenheit um ein laufendes Verfahren. „Wir müssen also schauen, in welchem Umfang wir befugt sind, Auskunft zu erteilen. Soweit wir das dürfen, werden wir das machen“, so der Bürgermeister. Bislang gebe es seines Wissens in Sachen Baustoff-Deponie „kein Ergebnis“.