SPD-Fraktion erfreut über erfolgreichen Antrag zur Verkehrssituation an Schulen

Gegen Elterntaxis


Die SPD hat ein politisches Umdenken in Sachen Verkehr an Schulen in Attendorn angestoßen. von privat
Die SPD hat ein politisches Umdenken in Sachen Verkehr an Schulen in Attendorn angestoßen. © privat

Attendorn. „Wer kennt das Verkehrschaos an Schulen nicht, wenn Kinder von Eltern zur Schule gebracht oder abgeholt werden?“, so jüngst Kevin Risch, der stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Schule, Kultur und Angelegenheiten des Denkmalschutzes im Vorfeld einer Sitzung in Attendorn.


Ein Beispiel sei die besonders schwierige Situation am Feuerteich, wo der Parkplatz und der Kreisverkehr zu bestimmten Zeiten völlig überlastet und kaum zu nutzen seien. Aber auch an anderen Schulstandorten werden ähnliche Probleme beobachtet, die zudem zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen können.

Diesem Trend der sogenannten Elterntaxis beabsichtigte die SPD-Fraktion mit einem Antrag entgegenzuwirken, indem der Bürgermeister beauftragt wird, gemeinsam mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW nach Lösungen zu suchen und Konzepte zu entwickeln.

„Wir müssen uns aktiv damit beschäftigen, wie wir als Stadt Attendorn die Schulwege sicher gestalten. Aber auch über die Suche nach geeigneten Elternhaltestellen sollten wir uns Gedanken machen, um das Verkehrschaos vor den Schulen zu minimieren“, so Uli Bock, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Attendorn.
Ausschuss stimmt zu
Im Ausschuss für Schule, Kultur und Angelegenheiten des Denkmalschutzes wurde der Verwaltungsvorlage einstimmig zugestimmt, nachdem ein Vertreter des Zukunftsnetzes Mobilität NRW über die Chancen verschiedener Maßnahmen informierte hatte. So ist der Bürgermeister nun beauftragt, den „leider“ sehr beliebten Elterntaxis entgegenzuwirken.

Ebenso waren sich die Ausschussmitglieder einig, dass die Verwaltung einen entsprechenden Haushaltsansatz für 2020 bilden soll, um mit konkreten Maßnahmen an den ersten Schulen schon im nächsten Jahr zu beginnen. Die SPD-Fraktion ist erfreut mit diesem Antrag einen Impuls für die geordnete Mobilität an Schulen gesetzt zu haben.

„Wir müssen jetzt sehen, wie wir Eltern, Kinder und Schulen mit ins Boot nehmen, um gemeinsam eine Strategie zu entwickeln“, so Kevin Risch nach der Sitzung. Auf weitere Meinungen aus der Bevölkerung hofft die SPD-Fraktion auf der Homepage oder aber in persönlichen Gesprächen mit den Wahlkreisvertretern.
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