Schmalere Strommasten in Attendorn

Firma Amprion lenkt


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Attendorn. Bürgerschaftliches Engagement hat in Attendorn etwas bewirkt: Die Firma Amprion hat offiziell mitgeteilt, dass nach intensiver Prüfung ihrerseits der Wechsel der Mastform der Strommasten als umsetzbar bewertet wird.


Ursprünglich sollten in Attendorn unter anderem zwischen der Münchener Straße und der Osterschlah Winkelabspannmasten mit mehr als 50 Metern Höhe, weit auskragenden Trägern und Standorten, die wesentlich näher an der Osterschlah liegen als die vorhandenen Masten, diese ersetzen.

„Dass dieses „Horrorszenario“ nicht mehr Gegenstand des weiteren Planfeststellungsverfahrens ist, ist vor allem zunächst dem Engagement der Bürger zu verdanken“, sind sich die Attendorner Sozialdemokraten sicher. In den Stellungnahmen und Einwendungen zu den Genehmigungsverfahren und in intensiven Gesprächen mit Bürgern, Politik und Verwaltung wurde vielfach eine schmalere Mastform gefordert.
Wechsel der Mastform
Die Firma Amprion hat offiziell mitteilt, dass nach intensiver Prüfung ihrerseits der Wechsel der Mastform als umsetzbar bewertet wird. Amprion ist nun bereit, ihre bisherigen Planungen zu überarbeiten und bei der Bezirksregierung Arnsberg vorzulegen.

Das ist der aktuellen Pressemitteilung von Amprion an die Stadtverwaltung, Politik und lokale Redaktionen zu entnehmen. Das sei ein gutes Ergebnis, so Wolfgang Langenohl, der für die SPD-Fraktion zusammen mit Bernd Strotkemper am monatelangen Dialogprozess beteiligt war.
Schmalere Trasse
 
Der Wechsel der Mastform führt nun zu einer schmaleren Trasse. Hinzu kommt, dass die schmaleren, aber höheren Masten, die als Kompromiss im Dialogprozess ausgehandelt wurden, zu einer Verringerung der Schutzstreifen und somit der Eigentums- und Flächeninanspruchnahme führen.

In einem von Bürgermeister Christian Pospischil initiierten Moderationsprozess wurde in sechs Sitzungen innerhalb eines halben Jahres mit diversen Gesprächspartnern ein Kompromiss ausgehandelt.

Nach aktueller Planung wird Amprion das erste Deckblatt im Mai dieses Jahres für den nördlichen Bereich der Stadt Attendorn einreichen. Anschließend werden sukzessive bis ins 1. Halbjahr 2021 die weiteren Deckblätter eingereicht. 

Das Thema wird auch nochmal im zuständigen Ausschuss am Montag, 16. März, zur Sprache kommen.
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