Rat beschließt neue Baugebiete in Neu-Listernohl und Attendorn
Kritik von SPD-Ratsherr Risch
- Attendorn, 15.12.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Im Ausschuss für Planung und Umwelt war im November beschlossen worden, in Neu-Listernohl und „Am Hellepädchen“ in Attendorn neue Baugebiete zu erschließen. Diesen Vorhaben hat der Rat am Mittwoch, 13. Dezember, bei einer Gegenstimme grünes Licht gegeben.
Einzig Kevin Risch (SPD) aus Windhausen stimmte gegen die neuen Gebiete. Gerade die letztgenannten Kriterien sah er als schwierig für die Weiterentwicklung von strukturschwachen Dörfern an. „Windhausen hat nur eine Kindergarten und eine Kneipe. Lichtringhausen hat weder eine Kneipe noch eine Grundschule. Auf diese Weise kommen wir in einen Teufelskreis, und die Dörfer werden so nach und nach ausgeblutet. Hier ist das Repetal mit den bereits entwickelten Flächen und Listernohl mit der zu entwickelnden Fläche klar im Vorteil aufgrund seiner vorhandenen Infrastruktur.“
„Was bleibt, ist der so genannte vorhabenbezogene Bebauungsplan“, erklärt Kevin Risch weiter. Doch da liegt alles in der Hand des Bauherrn, von der Suche des Grundstücks über die Anträge bis hin zur Erschließung. „Da ist es dann doch einfacher, ein fertiges Grundstück in Neu-Listernohl oder ,Am Hellepädchen´ zu kaufen.“
Er persönlich bedauerte, dass er - von vorherigen Plänen ausgehend - immer geglaubt habe, ein Baugebiet in Windhausen würde nach Dünschede als nächstes entwickelt. „Ich habe mich für unser Dorf schon jetzt mehr oder weniger unglaubwürdig gemacht, da ich an einen politischen Beschluss geglaubt habe, der revidiert worden ist und dessen Folgen nun klar erkennbar werden“, sagte Risch.