Rat beschließt Bauvorhaben in Niederhelden und Attendorn

Baulückenkataster und Bauplätze sollen die eigenen vier Wände ermöglichen


  • Attendorn, 01.02.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Attendorn. Die Mitglieder des Rates der Stadt Attendorn sind bei ihrer Sitzung der Vorlage des Ausschusses für Planung und Umwelt (APU) gefolgt und stimmten einem neuen Baugebiet mit insgesamt acht Bauplätzen in Niederhelden zu.


Das Gebiet umfasst rund 9000 Quadratmeter. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes soll dem zu erwartenden Wohnbauflächenbedarf Rechnung getragen und dadurch die Nachfrage an Wohnraum in Niederhelden gedeckt werden.
Mehrfamilienhäuser am Kehlberg genehmigt
Auch dem Bauvorhaben, zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Wohnungen und einer Tiefgarage am „Kehlberg 46“ (ehemaliges Grundstück Beul) zu errichten, stimmten die Stadtverordneten zu. Wolfgang Teipel (CDU) wies darauf hin, dass man gerade hier den Verkehr „im Auge behalten und prüfen muss, da es ein Schulweg ist.“ Bürgermeister Pospischil ergänzte, der Gehweg soll in diesem Zuge durchgebaut werden.

Die Abstimmung zum Bebauungsplan Nr. 1c „Neu-Listernohl“ wurde von der Tagesordnung genommen und wird zu einem späteren Zeitung erörtert und beschlossen.
492 mögliche Bauplätze in Attendorn
Weiterhin soll die Pflege des Baulückenkatasters fortgeführt werden. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro Plan-Lokal aus Dortmund ermittelt, dass es im gesamten Stadtgebiet 765 Baulücken gibt. 492 dieser Flächen wären kurzfristig bebaubar, 182 könnten mittelfristig der Grund für ein Eigenheim sein.

Im April 2015 erfolgte ein erstes Anschreiben an die Eigentümer der Baulücken zusammen mit einer Broschüre zum Thema Innenentwicklung. Mit diesem Anschreiben wurden die Eigentümer gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, zurückzusenden und hiermit bekannt zu geben, ob eine Verkaufsbereitschaft ihrer bestehenden Baulücke vorliegt oder nicht. Seit diesem Zeitpunkt konnten 13 Baulücken von privaten Eigentümern für den Verkauf veröffentlicht und davon vier verkauft werden.

Die Ratsmitglieder beschlossen,  die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer erneut alle drei Jahre abzufragen, um damit die Chancen des bestehenden Baulückenkatasters soweit wie möglich auszunutzen.
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