Und gleichzeitig ein wichtiger Schritt zu „schmucken Geschäftsstraßen“ und einer attraktiveren Innenstadt gemacht worden. Was wiederum notwendig sei, um für den Einzelhandel und Kunden attraktiv sein und den Leerständen in den Ladenlokalen entgegenwirken zu können. Die Aufwertung der Innenstadt ist für den Bürgermeister ein Instrument, um den Einzelhandel zu fördern. Dazu zähle auch die Erweiterung der Rossmann-Filiale. Ein weiteres Instrument seien Investitionen: „Rekordverdächtige“ 8,7 Millionen Euro seien im Haushalt für Grunderwerb in der Innenstadt vorgesehen. Über die genaue Verwendung des Geldes dürfe er sich zwar noch nicht äußern, so Pospischil. Es sei aber nicht zu viel verraten, wenn er von einer möglichen „enormen Hebelwirkung für den Einzelhandel“ spreche. Umgestaltung der Fußgängerzone bis 2020 Dann stellte er die nächsten Bauprojekte vor: Bis 2020 soll die Fußgängerzone „mit dem Marktplatz auf der einen und dem Klosterplatz auf der anderen Seite attraktiv umgestaltet“ werden. Auch den Umbau der Fußgängerzone zwischen „Uhren Gummersbach“ und der Bäckerei König kündigte Pospischil an. Außerdem soll in diesem Jahr der Parkplatz Mühlwiese hinter dem Bahnhof gebaut werden und zunächst 180 Pkw-Stellflächen bieten, die kostenlos genutzt werden können.

Bürgermeister Pospischil (MItte) und Unternehmer Arndt G. Kirchhoff (rechts) mit dem Co-Gastgeber des Neujahrsemfpangs, Martin Diller (Vorsitzender des DRK-Ortsvereins).
Foto: Stadt Attendorn
Zuvor hatte der Bürgermeister die Attendorner Unternehmen gelobt, die nicht nur erfolgreich, sondern auch zukunftsorientiert arbeiteten und investierten. Damit sicherten die heimischen Firmen „auch die Zukunft des Standortes Attendorn“. Umso wichtiger sei es, „wieder eine vorausschauende Flächenpolitik, die uns so stark gemacht hat“ zu verfolgen, wenn es um die Ausweisung neuer Gewerbeflächen geht. Dass der Rat im September einen neuen Bebauungsplan für das Industriegebiet Fernholte beschlossen hatte, sei wichtig. Pospischil ist zuversichtlich, den „Durchbruch“ für die 26 Hektar große neue Industrieansiedlung schaffen zu können. Kritik an der Bürgerinitiative Eckenbachtal Dass die Bürgerinitiative Eckenbachtal „schon wieder“ eine Klage gegen die angestrebte, aber noch nicht erteilte wasserrechtliche Genehmigung angekündigt habe, sei der Beweis dafür, dass es „hier um pure Verhinderung und nicht um ökologische Belange geht“. Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt zusammen mit Experten eine sinnvolle ökonomische wie ökologische Planung erarbeitet habe. Auch aus diesem Grund sollten die Mitglieder der Bürgerinitiative darüber nachdenken, dass sie „auch eine Verantwortung für das Gemeinwohl“ hätten.

Etwa 190 Personen aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Ehrenamt, Rettungswesen und Ehrenpersonen waren beim Neujahrsempfang erschienen. Nach dem offiziellen Teil hatten alle Anwesenden reichlich Gelegenheit, sich auszutauschen.
Foto: Stadt Attendorn