Planungen für den Kirch- und Marktplatz vorgestellt

Wie wird Attendorns Herzstück einmal aussehen?


  • Attendorn, 26.06.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Der Kirch- und Marktplatz vor dem Südsauerlandmuseum soll neu gestaltet werden. von Barbara Sander-Graetz
Der Kirch- und Marktplatz vor dem Südsauerlandmuseum soll neu gestaltet werden. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Wie soll in Zukunft der Alter Markt in Verbindung mit dem Kirchplatz aussehen? Klaus Schulze vom Planungsbüro BSL stellte am Dienstag, 25. Juni, im Ausschuss für Bau- und Liegenschaftsangelegenheiten eine Entwurfsplanung vor.


„Wir haben uns dabei zunächst mit dem Kirchenvorstand abgestimmt“, so der Diplom Ingenieur des Planungsbüros. Im Mittelpunkt steht eine Öffnung des Kirchplatzes zum Marktplatz und zum Dom Carré. Dieses soll mit einer großzügigen Treppe geschehen. „Im Bereich Dom Carré könnte auch die Außengastronomie ausgedehnt werden“, wünschte sich Klaus Schulze. Die Kirchenmauer mit der Begrünung wird verschwinden. Nur im unteren Bereich Richtung Kölner Straße/Ennester Straße bleibt die Mauer bestehen. „Die Steigung für eine Treppe ist hier zu hoch“, so der Experte.
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In die Treppe soll eine Rampe für einen barrierefreien Zugang zum Gotteshaus integriert werden. Auf der Rückseite des Sauerländer Doms wird der Aushang für die Pfarrbriefe und Informationen versetzt. Gleichzeitig werden auch hier die Grünanlagen bis auf Höhe des Pfarrhauses zurückgenommen. „Damit kann der Platz optimaler beim Semmelsegnen genutzt werden“.
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Neben dem Hauptportal des Sauerländer Doms könnte sich Schulze eine Stele vorstellen, die das Osterbrauchtum in der Hansestadt aufnimmt. Auf dem Kirchplatz zum Südsauerlandmuseum soll eine Bodenhülse für den Weihnachtsbaum eingelassen werden. Hier stellte Pastor Neuser in der Sitzung allerdings klar, dass man keinen beleuchten Weihnachtsbaum auf Kirchengelände vor der Adventszeit akzeptieren werde.
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Eine weitere Bodenhülse soll mittig auf dem Marktplatz für den Maibaum errichtet werden. „Der sollte dann allerdings wirklich nur rund zwei Wochen dort stehen“, empfahl Schulze. Der Wochenmarkt würde durch den Maibaum nicht beeinträchtigt. Auf dem Boden des Marktplatzes konnte sich der Experte Hinweise auf die Traditionen in Attendorn vorstellen. So sollten sich die vier Osterkreuze der Porten, die hier Karsamstag vermessen werden, in Bodenornamenten wiederfinden.
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Auch die Schritte und Punkte des Triller- und Bügeltanzes der Schützengesellschaft möchte Klaus Schulze auf dem Boden des Marktplatzes integrieren. Der Brunnen vor dem Südsauerlandmuseum wird bestehen bleiben. „Allerdings sollte er in seiner Umrandung aufgehübscht werden.“
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