Neue Pläne für Attendorns Bürgerpark im Ausschuss vorgestellt

Alternativplanung


  • Attendorn, 07.05.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Umweltbeauftragter Martin Plückebaum stellte die überarbeiteten Pläne vor. von Barbara Sander-Graetz
Umweltbeauftragter Martin Plückebaum stellte die überarbeiteten Pläne vor. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Neue Pläne für die Gestaltung des geplanten Bürgerparks zwischen der Stadthalle und der Hansestadt hat der Umweltbeauftragte der Stadt, Martin Plückebaum, am Montag, 6. Mai, im Ausschuss für Planung und Umwelt vorgestellt


„Wir haben uns die Anregungen der Bürger nach der Bürgerversammlung zu Herzen genommen und die vorgestellten Pläne auf ihre Einwände hin nochmals überarbeitet“, so Plückebaum.

Er selber habe zu Stift und Papier gegriffen und die Vorschläge und Wünsche eingearbeitet. Herausgekommen ist eine Alternativplanung. Darin beinhaltet ist nicht mehr ein möglicher Platz zum Vogel- und Scheibenschießen der Schützengesellschaft. Auch die Wege, zuvor in großzügigen Serpentinen angelegt, um den Höhenunterschied auszugleichen, wurden erheblich reduziert.
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„Wir würden den jetzt schon vorhandenen Trampelpfad durch den Park als Weg ausbauen. Er wäre zwar steiler als in der ersten Planung, aber einzelne Plateaus und Rastpunkte würden hier zum Verweilen angelegt.“

In dem neuen Vorschlag wäre eine stärkere Berücksichtigung und Schonung des aktuellen Baumbestandes beinhaltet. Durch weniger Wege wäre das Gelände weniger zerschnitten, außerdem würde eine Terrasse wegfallen. „Die Felsen in der Mitte des Geländes könnte man allerdings stärker herausarbeiten und betonen“, so Plückebaum weiter.

An der Stadthalle selber sollten auch weiterhin drei Terrassen entstehen. Eine Hochterrasse sollte allerdings nicht das Licht aus der Stadthallenwohnung nehmen und so die Qualität dieser Immobilie erhalten. Diese Hochterrasse bietet einen freien Blick auf die Stadt und bildet ein Dach für die untere Terrasse.
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Die vorgesehene Bühnenterrasse soll weiterhin geplant werden. Der Wald neben der Stadthalle könnte, laut den Plänen von Martin Plückebaum, einen Erlebnisfläche für angrenzende Kindergärten werden. „Eine Zuwegung ist über die Herforder und Osnabrücker Straße möglich.“

Eine Treppenanlage vom Glockenberg ausgehend für den direkten Weg zur Stadthalle ist ebenfalls vorgesehen. Dieser könnte von Bäumen, eventuell auch exotischen Exemplaren, gesäumt werden. Allerdings muss das Gelände mit zum Teil erheblichen Stützmauern aufgefangen werden.
Gärtnerische Pflege wird benötigt
„Diese Planungen haben eine Reduzierung der Kosten zur Folge“, so Plückebaum. Birgit Haberhauer-Kuschel (CDU) regte an, die Fläche unterhalb der Bühnenterrasse im Zuge der „Essbaren Stadt“ zu bepflanzen und auch die Aktion „Attendorn summt“ als bienenfreundliche Stadt bei der Bepflanzung zu berücksichtigen. Uli Bock (SPD) wies darauf hin, dass der Park eine gärtnerische Pflege benötige, damit „er nicht wieder so verwahrlost wie derzeit.“

Als nächsten Schritt wird eine Untersuchung der bestehenden Flora und Fauna in Auftrag gegeben. Nach dem Votum des Rates ist eine Baugrunduntersuchung für eine Entwurfsplanung notwendig um dann weiter zu planen. Das ehrgeizige Ziel aller Beteiligten: Zum Stadtjubiläum 2022 ist der Bürgerpark fertig.
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