Mobilfunk: UWG-Fraktion kritisiert Netzqualität in Attendorn

Brief an Abgeordnete


Attendorn. Die Attendorner UWG-Fraktion kritisiert die gegenwärtige Mobilfunksituation in der Hansestadt und sieht dringend Handlungsbedarf. Die Beschwerden häufen sich sowohl aus privater als auch gewerblicher Sicht. In einem Schreiben an die vier heimischen Bundestags- und Landtagsabgeordnete appellieren Meinolf Schmidt und Winfried Richard an die Politiker in Berlin und Düsseldorf.


Sie schreiben: „Schon lange gibt es Probleme mit der Netzqualität von Mobilfunkanbietern in Attendorn. Nun häufen sich die Beschwerden aus der Bevölkerung, Industrie und des Einzelhandels.

Schwerpunktmäßig wird hierbei die Deutsche Telekom kritisiert. Der Vertreter der Deutschen Telekom selbst bezeichnet Attendorn als „Entwicklungsland“. LTE-Verbindungen, die bis zur Jahresmitte zumindest befriedigend funktionierten, sind derzeit überhaupt nicht oder nur mit einer ungenügenden Geschwindigkeit in Attendorn nutzbar.

5G kaum verfügbar

Mitte dieses Jahres wurden die UMTS/3G Dienste abgeschaltet. So verteilen sich die mobilen Endgeräte auf die LTE/4G Sender, wobei der neue schnellere 5G-Dienst eine wesentlich höhere Funkzellendichte benötigt und nur an einigen wenigen Stellen in Attendorn verfügbar ist. Die derzeit vorhandenen Probleme sind:

  • Kein Gesprächsaufbau der Mobilfunkverbindung
  • Sehr schlechte Sprachqualität der Mobilfunkverbindung (Roboterstimmen, abgehackt, keine oder nur einseitige Verständigung)
  • Langsame Datenverbindungen (Bandbreiteneinschränkungen)


Dringender Handlungsbedarf

Da die Mobilfunkverbindung nicht nur mediale Funktionen erfüllt, sondern auch in sicherheitskritischen Einrichtungen wie Aufzugsnotrufsystemen, Alarm- und Brandmeldeanlagen, Kraftfahrzeugen und vielen weiteren Anlagen Grundvoraussetzung ist, sehen wir umso dringlicher einen kurzfristigen Handlungsbedarf.

Um dem Wirtschaftsstandort Attendorn schnellstmöglich eine Lösung zu bieten, freuen wir uns auf Ihre Antwort."


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