In Attendorn könnte ein Bürger- und Schützenpark entstehen

Machbarkeits-Studie


  • Attendorn, 24.01.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Der Schützenpark kann vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan werden. Das erklärte Martin Plückebaum, Umweltbeauftragter der Stadt Attendorn. von Barbara Sander-Graetz
Der Schützenpark kann vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan werden. Das erklärte Martin Plückebaum, Umweltbeauftragter der Stadt Attendorn. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. Es ist ein grüner Gürtel zwischen Stadthalle und Stadtkern. Zurzeit wuchern in diesem grünen Gürtel seit Jahrzehnten Bäume, Hecken und Sträucher. „Das soll sich ändern“, erklärte Bürgermeister Christian Pospischil auf der Generalversammlung der Schützengesellschaft Attendorn. Bis zum 800-jährigen Stadtjubiläum im Jahre 2022 könnte hier ein Bürger- und Schützenpark entstehen. Was möglich ist, stellte Umweltbeauftragter Martin Plückebaum mit dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie vor:


„Die Stadthalle ist nicht optimal an die Stadt angebunden“, so Pospischil. „Es fehlt ein Fußweg und eine ausgestaltete Fläche.“ Aber, machte der Bürgermeister klar, es gehe nicht darum, eine Fläche zum Nutzen der Schützengesellschaft an vier Tagen im Jahr zu erstellen, sondern „es geht um 365 Tage Bürger- und Schützenpark.“
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Die mögliche Gestaltung präsentierte Martin Plückebaum. So könnten eine Terrasse an der Stadthalle und eine überdachte Bühne direkt unterhalb der Halle entstehen. „Dieses wäre auch ein geeigneter Open-Air Veranstaltungsort für den Attendorner Kultursommer.“
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Die Wege sollten barrierefrei und natürlich gut beleuchtet sein. „So wollen wir Angsträume vermeiden“, sagte Plückebaum. Nordöstlich der Halle sollte der Park ebenfalls durch Wege an den Schwalbenohl angebunden werden.

Ebenfalls vorstellbar sei es, die Schießanlagen für das Vogel- und Scheibenschießen im Park mit zu integrieren. Das jetzige Grundstück zum Vogel- und Scheibenkönigsschießen ist zwar im Besitz der Schützengesellschaft, nicht aber die direkte Zuwegung.

„Denkbar“, so Plückebaum weiter, „ist auch eine Bepflanzung mit exotischen Bäumen. Ein Taschentuchbaum in voller Blüte könnte als besondere Attraktion auch Touristen und Interessierte von außerhalb anlocken.“
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„Seit dem Bau der Stadthalle zum Stadtjubiläum 1972 sind mehrere Versuche steckengeblieben, den Schützenpark endlich vorzeigbar herzurichten und damit die Anbindung der Stadthalle und des Schwalbenohls an die Innenstadt zu optimieren“, so Bürgermeister Pospischil. „Wenn wir das jetzt nicht schaffen, schläft der Park weiter einen Dornröschenschlaf und das wollen wir nicht. Wir wollen ihn wachküssen.“

Bis zur endgültigen Planung sind Bürgerversammlungen vorgesehen, um weitere Anregungen aufzunehmen. Die Planungen könnten bei den entsprechenden Beschlüssen dieses Jahr beginnen. Die Umsetzung würde 2020 und 2021 erfolgen.
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