Grundstein für Attendorner Internationalisierung gelegt

Stadtverordnetenversammlung


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Attendorn. Nach den positiven Erfahrungen mit der polnischen Stadt Rawicz möchte die Stadt Attendorn in Zukunft weitere Partnerstädte im Ausland hinzugewinnen. Dafür soll der Verein für internationale Kontakte der Hansestadt Attendorn, dessen Gründung am Mittwoch, 27. Mai, im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossen wurde, in besonderem Maße dazu beitragen die Abläufe und Aufgaben einer solchen Partnerschaft besser zu koordinieren.


Oberstes Ziel des Vereins ist durch Partnerschaften und Projekte Städtepartnerschaften tiefergehender zivilgesellschaftlich zu gestalten und damit einhergehend die internationale Gesinnung, die Toleranz sowie die Völkerverständigung zu fördern. Damit und mit dem Verständnis der Gemeinsamkeiten und Unterschiede sollen im Idealfall langfristig Beziehungen der Städte und Freundschaften der Menschen untereinander durch wechselseitige Besuche und gemeinsame Aktivitäten gefördert werden.

Mitglied des Vereins kann jede natürliche und juristische Person werden. Der Verein soll durch die Organe der Mitgliederversammlung, des Vorstands und des Beirats geführt und repräsentiert werden. Im Beirat sollen neben dem Bürgermeister und einem Ratsmitglied maximal zwölf weitere Personen sitzen, die sich für die Ressorts Bildung, Hilfsorganisationen, Jugend, Kirche, Kultur, Kunst, Schule, Senioren, Sport und Wirtschaft engagieren können.
Weitere Themen

Nachdem man den Grundstein für zukünftige Beziehungen mit dem Ausland gelegt hatte, widmete sich die Stadtverordnetenversammlung dem Bebauungsplan Nr. 86 „Neu-Listernohl-Nord Erweiterung“. Dieser wurde genehmigt, obgleich die möglichen geologischen und infrastrukturellen Defizite thematisiert wurden.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die „Nordic-Walking-Arena“ zwischen Silbecke und Waldenburg. Einen Großteil der Kosten in Höhe von 220.000 Euro macht der Neubau einer Fußgänger- und Fahrradbrücke an der Reper Höhe aus, die alleine 185.000 Euro kosten soll. Jedoch stellte Bürgermeister Christian Pospischil klar, dass das Projekt für dieses Jahr ad acta gelegt wird aufgrund der prognostizierten finanziellen Lücke, die durch die Corona Krise entstanden ist.

Auf Nachfrage von LokalPlus, ob eine günstigere Alternative in Form von Ampel und Zebrastreifen (Kosten hierfür würden bei 45.000 Euro liegen) nicht eine ebenbürtige Variante seien, antwortete der Bürgermeister, dass man diese Option nicht in Erwägung zieht.
Förderung für sechs Attendorner Sportvereine
Die angesprochene und anzustrebende Qualität und Sicherheit für die Bewegungssportarten auf dem Höhenrücken ließe sich außerdem durch eine Querungshilfe nicht in gleichem Maße erreichen. Ferner käme man zwar sicherer als heute über die Straße, gleichzeitig müsste aber die ausgeübte Sportart unterbrochen werden. Denkbar wäre auch, dass eine Brücke an dieser Stelle durchaus eine wichtige Position einnehmen könnte in einer Wegeführung für den Radverkehr zwischen dem Repetal und dem Biggetal/ Waldenburger Bucht.

Als letzter Tagesordnungspunkt wurden die Bekanntgaben verkündet. Attendorn wird Teil der Regionale 2025, einer Strukturfördermaßnahme des Landes NRW, sein. Außerdem profitieren sechs Attendorner Vereine vom Sportstättenförderprogramm des Landes NRW, die Vereine werden im Einzelnen benachrichtigt.
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