FDP kritisiert Parkplatzsituation in drei Attendorner Straßen

„Eigentum verpflichtet“


Die Gerhard-Hauptmann-Straße in Attendorn. von Adam Fox
Die Gerhard-Hauptmann-Straße in Attendorn. © Adam Fox

Attendorn. Im Haupt-und Finanzausschuss, der am Mittwoch, 27. Oktober, in der Attendorner Stadthalle tagte, stand auch die Parkplatzsituation in den Straßen „Am Hettmecker Teich“, „Gerhard-Hauptmann-Straße“ und „Grüner Weg“ auf der Tagesordnung. Dabei kamen noch andere Herausforderungen zum Vorschein, wo dringend Handlungsbedarf besteht.


In den drei genannten Straßen stehen überwiegend Genossenschafts- oder Miethäuser. Da die auf den Grundstücken sowie in der öffentlichen Verkehrsanlage zur Verfügung gestellten Parkplätze nicht ausreichen, kommt es zu Behinderung von Individual-, Versorgungs- sowie Rettungsverkehr. An Wochenenden, wenn vermehrt Besucher da sind, ist die Lage besonders schlimm.

Ein Stück „Rendite“ für die Vermieter

Der Problematik kann man aus Sicht der Liberalen nur dadurch gerecht werden, wenn es auf den Grundstücken ausreichend Parkraum für die Bewohner gibt und dadurch Parkplätze im öffentlichen Raum für Besucher frei bleiben.

FDP-Fraktionsvorsizender Ralf Warias war der Meinung, eine verbesserte Parkplatzsituation, so wie sie zum Beispiel in der Kampstraße zu finden ist, würde auch ein „Stück Rendite“ für die Vermieter darstellen. Ebenfalls ließe die Pflege der Gebäude zu wünschen übrig. Warias appellierte an die Vermieter: „Eigentum verpflichtet.“

„Mir wird schlecht“

Bürgermeister Christian Pospischil versicherte: „Ich möchte das bei der Wohnungsgenossenschaft anregen.“ Gleichwohl betonte Pospischil, dass geringe Investitionen für die Anwohner kleine Mieten bedeutet hätten. Dennoch sei man in Attendorn nicht untätig gewesen. So wurden z.B. in der Soester Straße die Häuser grundlegend saniert.

Kritik kam von Gregor Stuhldreier (SPD), der sich ebenfalls für eine Fassadensanierung aussprach und für den aktuellen Zustand deutliche Worte fand: „Mir wird schlecht, wenn ich die Straße sehe.“ Bemängelt wurde von Stuhldreier auch der Weg zwischen der Gerhart-Hauptmann-Straße und der Eichendorffstraße. Der Weg sei in einem schlechten Zustand, stelle für Fußgänger ein Sicherheitsrisiko dar und müsse dringend verbessert werden.

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