Erweiterungsbau des Berufskollegs des Kreises Olpe eröffnet

3,8 Millionen Euro und 1,5 Jahre Zeit investiert


  • Attendorn, 28.09.2018
  • Von Christine Schmidt
    Profilfoto Christine Schmidt

    Christine Schmidt

    Redaktion


    E-Mail schreiben
Topnews
Der Neubau des BKO in Attendorn wurde offiziell eingeweiht. von Christine Schmidt
Der Neubau des BKO in Attendorn wurde offiziell eingeweiht. © Christine Schmidt

Attendorn. 1,5 Jahre Bauzeit sind abgeschlossen, rund 3,8 Millionen Euro investiert: Und am Berufskolleg des Kreises Olpe Standort Attendorn erstrahlt ein neuer Gebäudekomplex. Mit einer Eröffnungsfeier wurde dieser am Freitag, 28. September, offiziell eingeweiht.


Gelbe und organgefarbene Fensterrahmen sowie eine riesige Glasfassade zieren den Erweiterungsbau am Hohlen Weg. Insgesamt wurde hier eine Fläche von rund 1550 Quadratmetern zum Lernen und Lehren geschaffen. Der Altbau wurde abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 

Zur großen Eröffnungsfeier waren viele Gäste, darunter natürlich auch das Lehrerkollegium, gekommen. Auch Landrat Frank Beckehoff richtete seine Worte an die Anwesenden: „An guten Schulen und guten Wegen erkennt man den guten Staat“, stieg er in seine Rede ein. „Dieses Sprichwort beschreibt die Situation im Kreis Olpe – glaube ich – ganz gut.“
Entwicklungschancen nutzen
Zwar habe diese Maßnahme rund 3,8 Millionen Euro gekostet, aber „das Geld ist hier gut angelegt“, so der Landrat weiter. Diese Summe wurde aus der Schulinvestitionspauschale und dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ aufgebracht. Die geplante Kostenrechnung von 2016 wurde um 166.000 Euro überschritten.

„Ich freue mich, wenn die Entwicklungschancen genutzt werden, zur persönlichen und beruflichen Ausbildung und Reifung“, sagte Beckehoff am Ende seiner Rede und dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement.
 von Christine Schmidt
© Christine Schmidt
Die ausführende Architektengemeinschaft Hengstebeck Architekten + Projektmanager aus Attendorn sowie Steime Architekten Stuttgart schritten ebenfalls ans Mikro. Auch sie lobten die gelungene Zusammenarbeit: „Wir sind stolz auf das, was wir geschaffen haben. Wir haben alle an einem Strang gezogen.“

Dennoch lag es Hengstebeck am Herzen, einen negativen Aspekt anzusprechen: der Fachkräftemangel. „Auch im Kreis Olpe schlägt der Mangel volle Wucht ein“, gab er zu bedenken. Viele der Arbeiter seien an ihre Grenzen gekommen.

Übrigens: Von den insgesamt 28 ausführenden Firmen sind 16 Unternehmen aus dem Kreis Olpe. Die leitende Baufirma war die Firma Behle aus Kirchhundem-Würdinghausen.
Beispielhafte Zusammenarbeit
Nun sei aber der Tag gekommen, um von ihrem „Baby“ Abschied nehmen und das Projekt mit Leben füllen zu müssen, sagten die beiden Planer. Sie überreichten Landrat Beckehoff sowie dem Schulleiter Bernhard Schmidt symbolisch einen Schlüssel, der aus der Silhouette des alten sowie neuen Gebäudes besteht.

„Es ist ein Gebäude, das sich sehen lassen kann“, hob Schmidt hervor. Das Ergebnis sei durch eine beispielhafte Zusammenarbeit und einen offenen Austausch entstanden. Schmidt fuhr vor, dass es jetzt „an uns liegt, den neuen Teil gewinnbringend zu nutzen. Der Campus ist ausgezeichnet, um zu lernen und zu lehren.“
Bildergalerie starten
Erweiterungsbau des Berufskollegs des Kreises Olpe eröffnet
Schulleiter Schmidt erinnerte sich an seinen Amtsantritt vor 13 Jahren. Landrat Beckehoff habe damals gefragt, wie die Bautätigkeit von Schmidt denn aussehe. „Ich glaube, in meiner Zeit ist viel passiert“, sagte Schmidt mit einem Lächeln. Denn auch die Gebäude in Lennestadt und Olpe wurden saniert und das Weiterbildungszentrum in Olpe neu gebaut.

Pfarrer Andreas Neuser und Pfarrer Dr. Christof Grote segneten das neue Gebäude und stellten alle, die dort tätig sind, unter Gottes Segen. Musikalisch untermalt wurde der Festakt von der Lehrerband des Berufskollegs.
Infos
  • 2015: Abriss Altgebäude
  • September 2016: Rohbau
  • August 2018: Neubau geht in Betrieb
  • Untergeschoss: Lehrerzimmer, Sekretariat, Schulverwaltung, Sanitärräume, Lager- und Technikräume
  • Erdgeschoss: Pausenhalle mit Bistro
  • Überdachte Terasse
  • Büro für den Hausmeister
  • Obergeschoss: 3 Klassenräume, naturwissenschaftlicher Raum, weitere WC's
  • Barriefrfreier Zugang durch Personenaufzug
  • Neugestaltung der Außenanlage 
  • Zusätzlicher Parkplatz
  • Das Gebäude der benachbarten Albert-Schweizer-Schule wird nach Umbau und Sanierung der Hansestadt für zehn Jahre angemietet
Artikel teilen: