CDU-MdL Jochen Ritter besucht den Hof Sommerhoff

Zukunft der Landwirtschaft im Fokus


CDU-MdL Jochen Ritter (links) und die Attendorner Stadtverordnete Kirsten Böhmer diskutierten mit Landwirt Hendrik Sommerhoff. von privat
CDU-MdL Jochen Ritter (links) und die Attendorner Stadtverordnete Kirsten Böhmer diskutierten mit Landwirt Hendrik Sommerhoff. © privat

Dünschede. Hendrik Sommerhoff bewirtschaftet mit seiner Familie einen Hof im Repetal. CDU-MdL Jochen Ritter und die Attendorner Stadtverordnete Kirsten Böhmer statteten dem Landwirt einen Besuch ab.


Das Hauptstandbein von Hendrik Sommerhoff ist Milchvieh. 70 Kühe hat er in einem modernen Stall untergebracht und setzt dabei auf moderne Technik: Ein Roboter ermöglicht den Kühen rund um die Uhr, ihre Milch loszuwerden. Den Strom für die Geräte produziert Sommerhoff überwiegend selbst mit Photovoltaik auf dem Dach.

Sorgen macht ihm einerseits der Milchpreis, andererseits die ungewisse Perspektive: „Der Milchpreis stagniert und deckt nur noch selten die Kosten. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Tierhaltung“, moniert Sommerhoff. Auch sein zweites Standbein, die Forstwirtschaft, wackelt. Der Borkenkäfer setze den Bäumen stark zu. Um sie zu fällen, fehlen Kapazitäten bei Waldarbeitern und schwerem Gerät.
Land- und Forstwirte aus der Defensive holen
Jochen Ritter, Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz im Landtag Nordrhein-Westfalen ist die Situation nicht neu. Nichtsdestotrotz bringt er sich vor Ort gerne auf den neuesten Stand, um im Düsseldorfer Landtag die Regeln so zu gestalten, dass die heimischen Bauern zufrieden sind.

Hendrik Sommerhoff hat sich vorgenommen, zukünftig landwirtschaftlichen Sachverstand in die kommunalen Gremien einzubringen und kandidiert für den Kreistag. Einig sind sich Ritter und Sommerhoff in dem Vorsatz, die Land- und Forstwirte in der gesellschaftlichen Diskussion aus der Defensive zu holen.
Lokale Produktion von Lebensmitteln wertschätzen
„Wenn wir der nachfolgenden Generation nicht das Interesse an Ackerbau, Viehzucht und Forstwirtschaft im Sauerland vergällen wollen, müssen wir uns jetzt darum bemühen, dass die lokale Produktion von Lebensmitteln wert geschätzt wird“, so beide unisono.  

An das Gespräch auf dem Hof schloss sich ein Rundgang mit der Stadtverordneten Kirsten Böhmer an. In dem 700-Seelen-Dorf hat sich in den letzten Jahren einiges getan: „Die vor nicht allzu langer Zeit ausgewiesenen Bauplätze wurden sehr gut angenommen“ so Kirsten Böhmer, die es begrüßen würde, wenn im ehemaligen Feuerwehrhaus ein Probenraum für den Musikverein Dünschede entstünde.“
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