Bürgermeister Pospischil bezieht Stellung zu Tielke-Gerüchten
„Kontraproduktive“ Veröffentlichung „halbgarer Informationen“
- Attendorn, 15.09.2017
Attendorn. Die Firma Tielke soll umziehen, der Bereich des ehemaligen Busbahnhofs dadurch attraktiver und gleichzeitig Platz für einen großflächigen Einzelhandel und ein Parkhaus geschaffen werden. Und das alles mit – auch finanzieller – Unterstützung der Stadt Attendorn: Das berichtete ein Nachrichtenmedium jetzt, demzufolge sich bei den Planungen auch schon ein erster Durchbruch abzeichne. Der Bericht sorgte für Aufregung. Bürgermeister Christian Pospischil bestätigte in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch zwar, dass eine Verlagerung der Firma Tielke angedacht sei. Allerdings sei das Vorhaben noch nicht „in trockenen Tüchern“. Zudem warnte Pospischil davor, „Zwischenstände“ in Verhandlungen an die Presse weiterzugeben und Geschäftspartner „vor den Kopf zu stoßen“.
„Am letzten Samstag erschien ein Zeitungsbericht über eine geplante Grundstücksrochade, die in Gang gesetzt wird, wenn die Firma Tielke aus der östlichen Innenstadt in ein Gewerbegebiet verlagert werden könnte.Dazu ist folgendes zu sagen:
Ja, es stimmt: Eine Verlagerung der Firma Tielke in eines der Attendorner Industriegebiete ist eines der Ziele im Innenstadtentwicklungskonzept. Wenn dies gelingt, entstehen direkt am Allee-Center zusätzliche Flächen für Einzelhandel und Dienstleistung, die Anselm-Dingerkus-Straße könnte durchgebaut, die Bahnhofstraße beruhigt werden.
Auch wenn nach Lektüre des Artikels der Eindruck entstehen sollte, dass dieses Vorhaben schon in trockenen Tüchern ist, so täuscht das. Wir haben noch viel zu besprechen und es steht keineswegs fest, dass es klappt.
Aber nein, es stimmt nicht: Einen Antrag der Fraktion FDP/ Die Grünen (siehe Infokasten) hätte es dafür nicht gebraucht, weil wir schon genau das machen, was beantragt wird. Das zeigen ja gerade die leider zur Unzeit veröffentlichten Zwischenstände aus diesen Projekten. Und absolut kontraproduktiv ist es, wenn diese halbgaren Informationen zu früh an die Öffentlichkeit gelangen. Wenn wir unsere Projekte öffentlich zerreden, bevor sie spruchreif sind, werden große Chancen vergeben. Dafür steht zu viel auf dem Spiel.
Der Antrag der FDP/Grünen-Fraktion
Damit sollten vor dem Hintergrund des Konzepts zur Entwicklung der Innenstadt Gastronomie, Gewerbe und Handel gestärkt und gleichzeitig Leerständen entgegengewirkt werden.