Blockbuster zwischen Allee Center und Hanse Hotel

Pospischil bestätigt Standort für geplantes Kino / Finanzierung „steht noch nicht zu 100 Prozent“


  • Attendorn, 21.07.2016
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

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 von Symbol © peych_p / lia
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Die Stadt Attendorn und Kinobetreiber Andre Lubba planen, auf einer Fläche zwischen dem Allee Center und dem Hanse Hotel ein Kino zu bauen. Das hat Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil am Donnerstag, 21. Juli, auf Anfrage von LokalPlus bestätigt. Gleichzeitig wehrt er sich gegen Kritik der CDU an seinen Aussagen.


Grundsätzlich sieht Pospischil das Vorhaben auf einem guten Weg, auch weil sich ein geeigneter Standort für das geplante Kino gefunden habe. Allerdings seien noch immer „einige offene Fragen“ zu klären – und vor allem das Finanzierungskonzept, das laut Pospischil „noch nicht zu 100 Prozent steht“. Aus diesem Grund hätten er und die Verwaltung das Kino-Projekt auch noch nicht öffentlich machen wollen. Gegenüber einem anderen Nachrichtenmedium hatte der Bürgermeister vor diesem Hintergrund vor einem zu großen „Erwartungsdruck“ gewarnt. Aussagen, die bei der CDU-Spitze Unverständnis auslösten. Der Homepage der Filmförderungsanstalt ist seit einigen Tagen zu entnehmen, dass die FFA Kinobetreiber Andre Lubba eine Fördersumme in Höhe von 180.000 Euro für den Neubau eines Kinos in Attendorn bewilligt hat (LokalPlus berichtete). „Eine solche Summe erhält man bestimmt nicht, wenn kein tragfähiges Konzept vorliegt“, zeigt sich Ohm in einer Pressemitteilung von Mittwochabend, 20. Juli, irritiert darüber, dass Pospischil „öffentlich zurückrudert“. Fraktionschef Wolfgang Teipel sieht „zumindest erste Indizien für ein Scheitern“ des Kino-Projekts.
Lüdenscheider Kino kombiniert Nostalgie, Technik und Komfort
Pospischil weist die Vorwürfe entschieden zurück. „Wir haben lediglich den Sachstand dargestellt, weil noch nichts in trockenen Tüchern ist“, so der Bürgermeister. Zusammen mit Andre Lubba habe die Stadt bereits „Vorüberlegungen“ angestellt, was die Größe des Kinos angeht. Konkreter will sich der Bürgermeister, der von einem „attraktiven Konzept“ überzeugt ist, noch nicht zu den Planungen äußern.
Laut Pospischil hatte die Stadt in der Vergangenheit zu mehreren Kinobetreibern Kontakt aufgenommen. Andre Lubba, der den „Filmpalast“ in Lüdenscheid betreibt, überzeugte die Verwaltung mit seinem Konzept: Das Lüdenscheider Kino setzt auf nostalgische Atmosphäre und modernste Technik und bietet neben den klassischen Kinosesseln auch Lounge-Bereiche mit Liegen und teilweiser Ausstattung mit „Ibeam 4d“-Technologie an. Damit werde der Bass des Filmtons direkt auf die Liegen übertragen, und Zuschauer könnten „jeden Schuss, jede Explosion (…) nicht nur hören, sondern auch wirklich fühlen“, heißt es auf der Homepage des „Filmpalasts“.
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