Bau des Wall-Centers in der Attendorner Ratssitzung hinterfragt
Einstimmigkeit bei den Stadtverordneten
- Attendorn, 13.02.2020
- Von Nicole Voss
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Attendorn. Einstimmig haben die Attendorner Stadtverordneten am Mittwochabend, 12. Februar, für die Änderung des Flächennutzungsplanes votiert. Die Mischbaufläche soll in eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „großflächiger Einzelhandel“ umgewandelt werden.
Der Werbegemeinschafts-Vorsitzende berief sich auf das Einzelhandelskonzept, das Maßnahmen vorsehe, die der Stadt gut tun sollen. Die Ansiedlung von großflächigem Einzelhandel sehe eine Verträglichkeitsprüfung in Form einer Auswirkungsanalyse vor.
Christian Springob: „Warum steht Änderung des Flächennutzungsplanes auf der Tagesordnung, die nur dazu dienen soll, dem Investor ITG den Weg zu ebnen bei dem der innerstädtische Einzelhandel starken Schaden nimmt?Weiß der Investor wie gut wir mit den Sortimenten versorgt sind, oder hatte die Stadt Attendorn ein Mitspracherecht beim Sortiment?"
„Der Investor überfällt keineswegs die Stadt mit einem Konzept, das wir nicht gebrauchen können. Er erfüllt im hohen Grad die Anforderungen der Stadt“, so der Bürgermeister. Im Vorfeld seien verschiedene Investoren angesprochen worden, was fehle und die Stadt nach vorne bringen könne.
Hedwig Holthoff-Peiffer machte darauf aufmerksam, dass die Schaffung einer breiten Akzeptanz durch Transparenz und echte Mitwirkungsmöglichkeiten wichtig seien.
Bürgermeister Pospischil machte deutlich, dass die vorhandene Wettbewerbssituation untypisch sei. Martin Pursian fügte hinzu, dass der Biobereich „boome“ und Attendorn damit ihren Stellenwert als Fairtrade-Stadt forcieren könne.