Attendorner SPD-Fraktion setzt sich für das Bauen in den Dörfern ein


Attendorn. Im Ausschuss für Planung und Umwelt wurde erneut deutlich, dass sich die SPD-Fraktion für das Bauen in den Dörfern einsetzt. Während ein vorhabenbezogener Bebauungsplan in Windhausen einstimmig mitgetragen werden konnte, wurde in Lichtringhausen ein solcher mehrheitlich abgelehnt und „leider“, wie es in der Pressemitteilung der Genossen heißt, nur von der SPD-Fraktion unterstützt.


„Auch wenn man die die Argumentation für die Ablehnung aus planungsrechtlichen Gesichtspunkten verstehen kann, sollten wir auf den Dörfern über unseren Schatten springen und solche Bauvorhaben unterstützen, bevor die jungen Bauwilligen wegziehen“, so Hans-Jürgen Springob, SPD-Stadtverordneter für Lichtringhausen, enttäuscht über seinen vergeblichen Einsatz für sein Heimatdorf.

Gespannt ist die SPD-Fraktion auf die Vorschläge des Planungsamtes, wo in Windhausen künftig eine weitere Parzelle mit bis zu sieben Bauplätzen entstehen könnte. Dies hatte die SPD-Fraktion am 16. April im Ausschuss für Planung und Umwelt mit einem Antrag eingebracht, welcher von allen Fraktionen einstimmig beschlossen wurde. „Wir müssen es einfach schaffen, jungen Windhausern und Lichtringhausern das Bauen im Dorf zu ermöglichen. Die vorhandenen Baulücken reichen nicht aus und es gibt kaum Leerstände in Altimmobilien“, so der SPD-Stadtverordnete für Windhausen, Kevin Risch.
Familien zusammenhalten
Vielleicht sei es sogar möglich im Planungsprozess ein Vorkaufsrecht für Ortsansässige einzuräumen, wie es beispielsweise in Kommunen in Süddeutschland und Österreich ist. Auf diese Weise könne man eine sukzessive Entwicklung in den Dörfern erreichen, um Familien trotz des demographischen Wandels zusammenzuhalten.
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