Attendorn verzichtet auf Einführung von Hundekot-Bußgeld
Nach CDU-Antrag
- Attendorn, 18.04.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
und Barbara Sander-GraetzBarbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Sensibilisieren statt kassieren: Die Stadt Attendorn verzichtet auf die Einführung eines Hundekot-Bußgelds. Stattdessen sollen mehr Informationen und zusätzliche „Dog Stations“ künftig dazu beitragen, dass Hundehalter die Ausscheidungen ihrer Tiere gewissenhafter entsorgen. Darauf haben sich die Mitglieder des Haushalts- und Finanzausschusses am Mittwoch, 18. April, verständigt.
Bürgermeister Christian Pospischil wies darauf hin, dass das Ordnungsamt bereits jetzt Verwarngelder in Höhe von 5 bis 55 Euro verhängen könne. Die Strafzahlungen würden bislang selten und „eher im unteren Bereich“ verhängt. Im Wiederholungsfall dürften laut Ordnungsrecht aber ohnehin schon Bußgelder ausgesprochen werden. „Das sollte aber die letzte Maßnahme sein“, sagte Pospischil. Gleichwohl räumte der Bürgermeister ein, „dass wir reagieren müssen, um dem Problem Herr zu werden“.
Die Verwaltung sei auch bereit, weitere „Dog Stations“ aufzustellen, sagte Pospischil. Hierfür kämen unter anderem der Bereich auf den Wällen und die „Niederste Straße“ infrage. Keine Zustimmung fand dagegen der CDU-Vorschlag, dass Hundekotbeutel künftig auch im Einzelhandel erhältlich sein sollen.