Attendorn und Rawicz bereiten Kooperation vor

Bürgermeister treffen sich


Vor einigen Tagen konnte Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil (re.) seinen Amtskollegen Grzegorz Kubik (2. V. re.) aus dem polnischen Rawicz im Rathaus der Hansestadt begrüßen. Links Attendorns Dezernent Christoph Hesse, daneben Wirtschaftsberater Robert Askielowicz. von © Hansestadt Attendorn
Vor einigen Tagen konnte Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil (re.) seinen Amtskollegen Grzegorz Kubik (2. V. re.) aus dem polnischen Rawicz im Rathaus der Hansestadt begrüßen. Links Attendorns Dezernent Christoph Hesse, daneben Wirtschaftsberater Robert Askielowicz. © © Hansestadt Attendorn

Attendorn. Besuch aus Polen in der Hansestadt: Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil hat jetzt seinen Amtskollegen Grzegorz Kubik aus Rawicz im Rathaus begrüßt. Dabei ging es um eine mögliche Zusammenarbeit beider Kommunen, die auch in eine Städtepartnerschaft münden könnte.


Bereits einen Tag nach dem einstimmigen Ratsbeschluss zur Kontaktaufnahme mit der Kreisstadt Rawicz war ein Treffen der beiden Bürgermeister arrangiert worden. Dieser Besuch wurde so kurzfristig möglich, weil der polnische Bürgermeister Kubik mit seinem Wirtschaftsberater Robert Askielowicz ohnehin eine Geschäftsreise ins Münsterland geplant hatte – und einen „Abstecher“ nach Attendorn einrichten konnte. 

In dem mehrstündigen Gespräch fanden die beiden Stadtoberhäupter zahlreiche Gemeinsamkeiten beider Kommunen. Kubik übergab Bürgermeister Pospischil ein offizielles Schreiben der Stadt Rawicz, in dem die Kontaktaufnahme mit Attendorn ausdrücklich begrüßt wurde.
Idee der Städtepartnerschaft
Attendorns Bürgermeister verwies auf den aktuellen Ratsbeschluss und händigte die hierzu entworfene Sitzungsvorlage aus. Der in Attendorn beschriebene Weg – in Kürze werden in einer Unterstützergruppe Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet – fand große Zustimmung bei den polnischen Gästen. Bürgermeister Kubik erklärte, er werde kurzfristig den Rawiczer Stadtrat mit der Angelegenheit beschäftigen und eine ähnliche Vorgehensweise vorschlagen.

Im Weiteren schlug Bürgermeister Kubik vor, nun könne zunächst eine Grundsatzerklärung „letter of understanding“ gestaltet werden. In dieser können Anknüpfungspunkte und Ziele für eine Kooperation formuliert werden, die dann vielleicht in eine spätere Städtepartnerschaft münden. Hierzu werde Rawicz einen Vorschlag entwickeln, der zur weiteren Diskussion in der in Kürze erstmalig tagenden Attendorner Unterstützergruppe verwendet werden soll.
Unterstützergruppe trifft sich
Mit der Bildung dieser Unterstützergruppe können bereits in einem frühen Stadium viele zivilgesellschaftliche „Akteure“ gewonnen werden, die später an einem vertieften Austausch interessiert sind. Da Rawicz seit einigen Jahren durch einen Schüleraustausch zwischen dem I Liceum Ogólnosztalcace mit dem St.-Ursula-Gymnasium in Attendorn bekannt ist, werden der Unterstützergruppe natürlich auch Vertreter der hiesigen Schulen angehören. Neben Mitgliedern der politischen Fraktionen werden selbstverständlich auch die kultur- und sporttreibenden Vereine einbezogen, die später ein wichtiges Rückgrat in den weiteren Kooperationsschritten bilden sollen. 

Da die Zusammensetzung dieser Arbeitsgruppe natürlich nicht abschließend sein soll, sind weitere interessierte Personen aus Wirtschaft und Bevölkerung eingeladen, die Kooperation im Unterstützerkreis mitzugestalten. 

Zum Abschluss des Besuches der Delegation aus Rawicz erfolgte noch ein kurzer Stadtrundgang durch Attendorn, bevor der Besuch mit einer Gegeneinladung zu einem Besuch in Rawicz im Herbst dieses Jahres endete.
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