Attendorn: SPD und UWG fordern Kompaktmasten
Diskussion um neue Stromtrasse
- Attendorn, 14.09.2018
Attendorn. Vertreter der SPD Attendorn und der Bürgerinitiative Osterschlah (Münchener Straße) sind fest davon überzeugt, für den Abschnitt zwischen den Siedlungsgebieten Osterschlah und Münchener Straße eine bessere Alternative zu Erdverkabelung und Stahlgittermasten gefunden zu haben - nämlich den sogenannten Kompaktmast.
Der aktuelle Planungsentwurf des für den Neubau der Höchstspannungsfreileitung zuständigen Netzbetreibers Amprion sieht dennoch jedoch, vor auf den Einsatz von Kompaktmasten zu verzichten und somit die herkömmlichen Stahlgittermasten zu verwenden. Begründet wird dies unter anderem damit, dass Amprion den notwendigen Kompaktmast (Mitnahme der 110 KV Leitung der Bahn) nicht im Portfolio hat. Auch wären auf dem Markt keine dieser Masten zu haben, wollen SPD und Bürgerinitiative von Amprion erfahren haben. Der letzte Ratsbeschluss der Hansestadt Attendorn, der den Bürgermeister beauftragt hatte, die Verwendung von Kompaktmasten durchzusetzen, werde somit ignoriert.
Die Sozialdemokraten sowie die Verteter der UWG aus Attendorn wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um möglichst geringe Immissionen für die Wohngebiete zu erreichen. „Wir setzen auch darauf, dass der heimische Landtagsabgeordnete und die Landesregierung endlich den Schutz der Anwohner in der Gesetzgebung ganz oben anstellen. Hier wird dem Land zukünftig einiges abverlangt“, so Grabowsky.
Die Attendorner SPD-Stadtverordnteten Ulrich Bock, Jörg Grabowsky, Luis Garcia und Wolfgang Langenohl bleiben dabei: „Wir werden uns weiterhin für die Verwendung von Kompaktmasten einsetzen, denn in vielen anderen europäischen Ländern sind diese Masten längst Standard. Das muss auch hier in Attendorn möglich sein.“