Attendorn möchte nach Olpe zweite „Smart City“ im Kreis werden

Digitalisierungsprojekt


  • Attendorn, 25.03.2021
  • Politik , Wirtschaft
  • Von Adam Fox
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Auch Attendorn soll zukünftig eine „Smart City" werden. von Symbolfoto Pixabay
Auch Attendorn soll zukünftig eine „Smart City" werden. © Symbolfoto Pixabay

Attendorn. Die Digitalisierung hat im Privat- und Berufsleben einen immer größeren Stellenwert. Die Hansestadt Attendorn hat sich aus diesem Grund für das Modell-Digitalprojekt „Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ beworben, um so in Zukunft die digitalen Möglichkeiten noch mehr auszuschöpfen. Das Projekt soll rund 6,1 Millionen Euro kosten.


Gerade, aber nicht nur die Corona-Krise habe gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung sei. Homeoffice, Homeschooling und digitale Konferenzen gehörten mehr denn je dem Alltag an. Nicht etwa Corona war der Initiator für die Bewerbung: Bereits im Jahr 2019 hat sich die Hansestadt intensiv mit dem Thema befasst.

Uni Siegen, Ratsmitglieder und Verwaltung erstellen digitalen Masterplan

Die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie erfolgte gemeinsam mit der Business School der Universität Siegen, federführend durch Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves. Mit den Synergien aus Wissenschaft, Verwaltung und Politik gelang es ein Papier auszuarbeiten, dass zukunftsweisend für die Digitalisierung Attendorns ist. Unter dem Motto „ Wir verbinden Attendorn!“ soll das Projekt die Stadt digital bereichern.

Mit dem Smart-Hexagon aus Interaktion, Bildung, Kultur, Infrastruktur, Wirtschaft und Gesundheit sieht sich die Hansestadt Attendorn bestens aufgestellt. Behandelt werden sollen unter anderem folgende Themenfelder: Digitale Kommunikations- und Bildungsangebote, Vernetzung von Stadt und Dorf, Gesundheit digital (Assistenzsysteme, Sprechstunden, Gesundheitsführer), Bürokratieabbau sowie Vernetzung von Bildung und Wirtschaft.

Stadt Attendorn trägt 35 Prozent der Kosten

Der Förderantrag umfasst Gesamtkosten in Höhe von 6.138.000 Euro. Bei einer möglichen Förderung in Höhe von 65 Prozent ergibt sich somit ein voraussichtlicher Eigenanteil von 2.148.300 Euro. Dieser muss ggf. in den Haushaltsjahren 2022 und darauf in den entsprechenden Haushaltsplänen berücksichtigt werden. Auch die dadurch entstehenden Mehrkosten von zusätzlichem Personal wurden hierbei mitberücksichtigt.

Der Rat der Stadt Attendorn stimmte dem Antrag an der Projektteilnahme in seiner Sitzung am Mittwoch, 24. März, einstimmig zu. Bürgermeister Christian Pospischil (SPD) und die Fraktionsvorsitzenden aller Parteien sprachen sich noch einmal für das Projekt aus, lobten die Zusammenarbeit bei der Erstellung des Projekts und hoffen nun auf eine Zusage seitens des Bundesinnenministeriums.

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