Agendaforum Attendorn fordert Menschen aus Seenotrettung aufzunehmen
Demonstration
- Attendorn, 15.02.2019
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Attendorn. Soll die Stadt Attendorn geflüchtete Menschen aus der Seenotrettung über den bisherigen Verteilerschlüssel hinaus aufnehmen? Diese Frage beschäftigte den Rat der Stadt Attendorn am Mittwoch, 13. Februar.
Das sah Alberto Zulkowski (SPD) aber nicht so. Man habe auch Stellung bezogen zu Themen wie die Abundanz Umlage oder zum Ausstieg aus der Atomenergie, auch wenn im Rat dazu nichts beschlossen werden konnte. „Es muss doch möglich sein, einen Apell oder eine Resolution an die Regierung und die Kanzlerin zu richten. Wir müssen da Position beziehen.“
Ralf Warias (FDP) hatte hingegen Bedenken: „Bei allen humanitären Ansätzen, aber wir müssen hier alles im gesetzlichen Rahmen machen. Deutschland kann nicht die ganze Welt retten.“
Marius Becker (Die Grünen) hingegen sieht es als Pflicht, „diese dramatische Situation sichtbar zu machen. Das Mittelmeer ist ein Wassergraben zwischen der ersten und dritten Welt, gefüllt mit Leichen.“
Schließlich einigten sich die Ratsmitglieder darauf, dass die Stadt eine Resolution entwirft, die in der nächsten Ratssitzung zur Beratung auf die Tagesordnung kommt.