Zwergenprojekt lockt zahlreiche Besucher aus Nah und Fern nach Heid

Kunsttour


Mit viel Phantasie wurden die kleinen Türen der Zwerge von Kindern und Schreinern gestaltet. von privat
Mit viel Phantasie wurden die kleinen Türen der Zwerge von Kindern und Schreinern gestaltet. © privat

Heid. Das wendsche Künstlerdorf Heid hat sich am vergangenen Wochenende, 20./21. Juli, erstmals als Heimat für Zwerge präsentiert. Schreiner, Kinder und Lehrer haben die Ideengeberinnen Mona Kaufmann und Ilona Weber unterstützt, das Projekt eines kleinen Zwergesdorfes wirklich werden zu lassen.


Nun hat Zwerg „Paul Knubbelnase“ ein Zuhause und Zwerg „Himpelchen“ seine Geschichte bekommen. An 21 Zwergentürchen haben sechs ortsansässige Schreiner gezimmert, mehr als 20 Heider Kinder gemalt, dekoriert und für jeden Zwergeneingang eine Geschichte geschrieben.

Geschichten, die in Heid spielen, in denen Heider Bewohner vorkommen und viel kindliche Phantasie steckt. Die Lehrer, die dabei eine Hilfe waren, sind alle auch Heider und arbeiten an unterschiedlichsten Schulen. Es wurde ein Zwergenwanderplan erstellt, so dass alle Verstecke zu finden sind und alle Erzählungen nachzulesen sind, wer hinter welcher Tür wohnt.
Hinter jeder Tür wohnt ein Zwerg
Den Besuchern wurden alle Zwerge persönlich vorgestellt. Sie hörten an der alten Schule in Heid, dass Petronelle Pünktchenmütze dort in der alten Eiche wohnt, wo heute die Zwergenschule ist. Neben ihrer Haustüre hängt ein Schild "Heute Verstecken-spielen". Etwas weiter neben der Friedhofshecke wohnt Zwerg Valentin, der so gerne auf dem Friedhof ist und dort viele Freunde hat.

Nachdem die zehnjährige Emmi ihre Geschichte vorgelesen hat, können alle Gäste bei Zwerg Adlerauges Wohnung eine Zwergenbrause oder Gänsewein trinken und seinen Honigkuchen und Apfelschnitzel probieren.
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Alle waren ganz sprachlos, als der vierjährige Jonathan Wache die Zwergengeschichte auswendig vortrug, die Luca Kempf und seine Schwester Michelle Roma niedergeschrieben hatten. 

Sehen wird man bald mit großer Sicherheit Zwerg Fridolin. Er hat nämlich auf der Heider Kunsttour einen eigenen Stand. Für das Freiluftatelier in Heid am 4. August malt der Zwerg daher noch einige Zwergenkunstwerke und freut sich riesig über Interesse.
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Viele Besucher finden auch nach der Veranstaltung am Wochenende in Heid den Weg und suchen die Zwergenwohnungen. „Man kann noch vieles daraus machen. Führungen für Schulen und Kindergärten. Kindergeburtstage mit anschließenden Erzähl- oder Malaktionen. Suchspiele usw“, so finden Mona Kaufmann und Ilona Weber.

Nähere Informaitonen gibt es bei den Ideengeberinnen. Die Geschichten und den Laufplan verschickt der Kunstclub oberes Biggetal per E-Mail: kunstclub.oberesbiggtal@googlemail.com. Tel. 0176/22323294.
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