Paveier und Gäste stimmen in der Wendener Gesamtschule auf die Festtage ein

Vorweihnachtliches Konzert der kölschen Kultband


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In Kooperation mit dem örtlichen Männergesangverein machten die Paveier auf ihrer Tour „Kölsche Weihnacht“ wieder Halt in Wenden. von Lorena Klein
In Kooperation mit dem örtlichen Männergesangverein machten die Paveier auf ihrer Tour „Kölsche Weihnacht“ wieder Halt in Wenden. © Lorena Klein

Wenden. Mit weihnachtlichen Klängen haben die Paveier am Samstagabend, 11. Dezember, ihr Publikum in der Aula der Wendener Gesamtschule verzaubert. Im Rahmen ihrer Tour „Kölsche Weihnacht“ besang die Karnevalsband zusammen mit Gastmusikern ausnahmsweise mal nicht die fünfte Jahreszeit, sondern das für viele Leute wohl schönste Fest im Jahr. Eingeladen hatte der Wendener Männergesangverein.


Seit mittlerweile siebzehn Jahren hat sich das besondere Konzertformat bereits bewährt, das inzwischen zur Traditionsveranstaltung geworden ist. Advent für Advent bringen die Paveier weihnachtlichen Glanz in die Hallen und Säle – mit Ausnahme vom letzten Jahr, denn die Pandemie hatte auch den Kölner Musikern einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Doch trotz der Absage des ursprünglichen Termins waren sich sowohl der MGV Wenden als auch die Band sofort einig: Das Konzert in der Aula der Gesamtschule sollte auf jeden Fall nachgeholt werden. Nun durften die Paveier bereits zum vierten Mal mit ihrem weihnachtlichen Programm Station in Wenden machen - Heimspiel für den Schlagzeuger Johannes Gokus, der selbst aus der kleinen Ortsgemeinde im Sauerland stammt.

Mal besinnlich und nachdenklich, mal herrlich ironisch gaben die sechs Musiker sowohl selbstgeschriebene als auch klassische Weihnachtslieder zum Besten und hatten auch die ein oder andere Geschichte und Anekdote im Repertoire – natürlich alles auf Kölsch!

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So war der Titel „Nit alle Engel han Flüjel“ wohl gerade zur Zeit der sich zuspitzenden Lage in der Pflege und auf den Intensivstationen aktueller denn je, worauf die Paveier hoffnungsvoll „Alles weed joot“ sangen. Im Lied „Wat dat jot rüch“ drehte sich alles rund um den Festtagsschaus und „Wor et nur ne Draum“ weckte alte Kindheitserinnerungen an den einzigartigen Zauber der Weihnacht.

Eingemummt in Mütze und Schal versuchten sich die Paveier bei “Heilich Abend auf dem Dom“ auch an Streichinstrumenten, doch schnell war klar: Das überlässt die Karnevalsband besser den Streicherinnen des Kwartett Latäng. An Violinen, Bratsche und Cello begleiteten die talentierten Musikerinnen einige Lieder und präsentierten eigene weihnachtliche Stücke.

Gänsehaut und schräger Humor

Auch die Kölschrock-Band Kempes Feinest mit Energiebündel Nici Kempermann als Frontfrau sorgte für ausgelassene Stimmung in der Aula und Sopranistin Constanze Störk bescherte dem Publikum mit ihrer glasklaren Stimme einen Gänsehautmoment nach dem anderen. Der lallende Sitzungspräsident Volker Weiniger ließ das Publikum in seinem urkomischen Redebeitrag schließlich Tränen lachen.

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Zusammen mit ihren Freunden und Gästen brachten die Paveier einen abwechslungsreichen Konzertabend voll weihnachtlicher Besinnung - und vor allem mit einem humorvollen Augenzwinkern - auf die Bühne und ließen die Vorfreude auf die anstehenden Festtage steigen.

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