Bei wild@heart auf den Advent einstimmen


Das wild@heart-Team bastelt wieder Mitbringsel für die Besucher. von privat
Das wild@heart-Team bastelt wieder Mitbringsel für die Besucher. © privat

Schönau. Das zur Ruhe kommen, das Nachdenken und das innerliche Vorbereiten auf eines der größten Feste der Christenheit. Mit der wide@heart-Messe am Sonntag, 2. Dezember, wird dieser Gedanke in den Mittelpunkt gestellt.


„Wir möchten ein Durchatmen ermöglichen – vor dem Stress, den der Advent für immer mehr Menschen bringt. Wir möchten ein Auftanken für die Seele anbieten – mit kurzen Meditationen, mit besonders stimmungsvollen Gesängen und vor allem mit Licht-, Klang- und Videoinstallationen, die Wege nach innen auftun“, so die Macherinnen und Macher von wide@heart.

Wie in den anderen Messen auch, die unter der Dachmarke „wide@heart“ in den vergangenen Jahren angeboten wurden, soll es auch dieses Mal wieder darum gehen, nicht nur mit dem Kopf, sondern vor allem mit dem Herzen aufzunehmen, was der christliche Glaube verheißt.

Das Team setzt dabei an vielen Stellen auf Bewährtes – angefangen bei der künstlerischen Gestaltung einzelner Elemente des Gottesdienstes durch die Heider Künstlerin Ilona Weber bis hin zur Einbindung der Schönauer Chöre. Die werden wieder gemeinsam mit der eigens für das innovative Kirchenprojekt gegründeten Schola „Credo“ dafür Sorge tragen, dass die Gemeinde auch in bislang unbekannte Melodien schnell hineinfindet.
"Es wird wieder völlig anders"
Doch schon bei den Lichtinstallationen greift das Team neue Ideen auf. „Es ist schließlich das erste Mal, dass wir wide@heart an einem Adventssonntag anbieten“, so die Organisatoren, die deshalb sicher sind: „Auch dieses Mal wird es wieder völlig anders.“

Inhaltlich wird es aber auch eine recht kontrastreiche Messfeier. Und damit wirbt das Team: „Selbstverständlich mussten auch wir uns das erst einmal klar machen: Dass die Lesungstexte an diesem Tag auf den ersten Blick eher düster und bedrohlich daherkommen. Da ist schließlich vom Weltuntergang die Rede. Deshalb haben wir auch mit dem Spruch „Letzter Aufruf!“ geworben. Aber eigentlich geht es mit den beginnenden Advent dann doch um etwas völlig anderes. Jedenfalls nicht um das Ende der Tage in dem Sinne, wie wir es vielleicht zunächst verstehen.“

Der Einstieg in den Gottesdienst wird vor diesem Hintergrund einmal mehr recht provokant sein. Doch spätestens, wenn die etwa 300 erwarteten Kirchenbesucher nach rund 90 Minuten sehen, welches “Mit-Gebsel“ sie an den Ausgangstüren in die Hand gedrückt bekommen haben, wird klar sein: Die Botschaft des Advents ist keine, die Sorge machen muss- im Gegenteil.
"Letzter Aufruf"
Die Überschrift, unter der die Messfeier steht, ist aber auch noch in einem weiteren Sinne doppeldeutig. Denn mit dem kommenden Sonntag wird das Projekt wide@heart formal abgeschlossen sein. Denn: Das Erzbistum Paderborn hatte seinerzeit mehr als 17.000 Euro für einen Projektzeitraum von vier Jahren zur Verfügung gestellt. Diese vier Jahre sind nun um. Das wide@heart-Team macht aber deutlich: „Wir haben in den vergangenen Jahren so viele positive Rückmeldungen erhalten, dass wir uns alle einig sind: Wir wollen weitermachen! Künftig dann eben nicht mehr als Projekt, sondern als fester Bestandteil im Kirchenleben des Ortes und des Pastoralverbundes.“

Die wide@heart-Messe „Letzter Aufruf“ findet am 2. Dezember, um 19 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche in Schönau statt. Die Veranstalter empfehlen, aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten Fahrgemeinschaften zu bilden.
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