Spielmannszug Olpe begeistert in der Heilig-Geist-Kirche

„Adventskonzert WIEDER mal anders“


Spielmannszug und Kirche - dass das zusammenpasst, wurde jetzt in Olpe unter Beweis gestellt. von privat
Spielmannszug und Kirche - dass das zusammenpasst, wurde jetzt in Olpe unter Beweis gestellt. © privat

Olpe. Unter dem Motto „Adventskonzert WIEDER mal anders“ stand das zweite Adventskonzert des Spielmannszuges Olpe in der Heilig-Geist-Kirche am ersten Adventssonntag.


„WIEDER Anders, weil die Wenigsten von Spielleuten ein Adventskonzert in einer Kirche erwarten. Anders, weil wir zeigen wollen, dass Spielmannsmusik und Gesang sehr wohl zusammenpassen. Anders, weil unsere Musik und Saxophon ebenfalls gut harmonieren“, erläuterte der Vorsitzende Markus Stachelscheid das Motto.

Die gute Resonanz des letztjährigen Konzertes sei für die Musiker Ehre und Pflicht zugleich, eine zweite Auflage des Konzertes ins Jahresprogramm aufzunehmen. Das bedeute Kontinuität und sei somit für Olpe Tradition, so der Vorsitzende.
40 Aktive
Nach Abschluss der diesjährigen Schützenfestsaison auf dem Schützenfest in Saßmicke begann für die knapp 40 aktiven Musiker des Spielmannszuges die Probenarbeit für das Adventskonzert „WIEDER mal anders“. Geleitet und dirigiert wurde sie dabei von der musikalischen Doppelspitze des Vereins, Rüdiger Wurm und Markus Heider.

Der Ursprung der Spielmannsmusik liegt mit den klassischen Spielmannsinstrumenten Trommel, Querflöte, Lyra und Becken in der Marschmusik. Durch Konzertflöten, Schlagzeug, Saxophon und Kesselpauken sind jedoch auch Stücke jenseits der Marschmusik möglich. Dies hat der Spielmannszug wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Maritimer Schwung
Das Konzert wurde mit dem „Graf Luckner Marsch“ von Walther Heyer eröffnet, welcher mit maritimem Schwung das Publikum begeisterte. Dann wurde das Publikum in eine Zeitschleife in das Jahr 1907 nach Florenz entführt. Der Florentiner Marsch brachte wunderbar „la dolce vita“ und die italienische Leichtigkeit der Toskana musikalisch zur Geltung.
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Die feierliche Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel leitete ein Medley der bekanntesten Stücke der beliebten Winnteou-Filme nach den Büchern von Karl May ein. Bei der Darbietung brachten besonders die Flötisten den Ruf der Prärie in die Heilig-Geist-Kirche. Ein Ohrenschmaus pur, bei dem auch das Traben der Pferde nicht fehlte.

Ein besonderes Highlight war die Aufführung des Stückes „Can you feel the love tonight“ von Elton John aus dem Disney-Film „Der König der Löwen“. Gesanglich begleitet wurde der Spielmannzug hier von Nina Sondermann.
Dudelsack-Imitation
Dass Musiker aus Spielmannszügen mit ihren Instrumenten auch Dudelsäcke imitieren können, bewiesen die Musiker mit dem Medley traditioneller schottischer Stücke „Music of Scotland“. In die vorweihnachtliche Zeit wurden die zahlreichen Besucher des Konzertes mit den Stücken „The Time before Christmas“ und dem „Einsamen Hirten“, welchem Fenna Kehlenbach auf dem Saxophon einen besonderen Touch gab.

Altflötistin Verena Noehl setzte mit ihrer Gesangseinlage beim Stück „When a chid is born“ ein weiteres musikalisches Highlight.
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Der lange und begeisterte Applaus gab dem Spielmannszug Recht: Spielmannsmusik kann weit mehr als „nur“ Marschmusik. Das Publikum war begeistert, forderte und bekam Zugaben.
Abschied mit „Tochter Zion“
Nach dem munteren Stück „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski gab es mit „Highland Cathedral“ ein weiteres traditionelles schottisches Musikstück, diesmal begleitet von zwei Saxophonen, gespielt von Fenna Kehlenbach und Markus Heider. Mit dem Klassiker „Tochter Zion“ verabschiedete sich der Spielmannszug Olpe bei den begeisterten Konzertbesuchern.

Wer nach diesem Konzert Lust bekommen hat, selbst m al im Spielmannszug Olpe zu musizieren, ist herzlich eingeladen, den Spielmannszug auf einer Probe zu besuchen. Weitere Informationen und Ansprechpartner gibt es auf der Homepage (siehe Link). 
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