Planungen für Baugebiet „Am Knapp“ in der finalen Phase
Bürgerversammlung in Oberveischede
- Olpe, 18.01.2018
Oberveischede. Es waren gute Nachrichten, die die Delegation aus dem Olper Rathaus um Bürgermeister Peter Weber mitgebracht hatten: Die Planungen für das Neubaugebiet „Am Knapp“ können in die finale Phase gehen, und auch eine Ausweitung des Baugebiets könnte möglich sein. Weitere Themen, die jetzt bei der Bürgerversammlung im Landhotel Sangermann in Oberveischede auf der Tagesordnung standen: Die geplante Höchstspannungsleitung durch das Apollmicketal, Windkraft, der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und die Zugehörigkeit Oberveischedes zu Olpe, die sich 2019 zum 50. Mal jährt.
Für weniger Begeisterung im „Golddorf“ sorgten dagegen die Planungen des Netzbetreibers Amprion, der eine 380-Kilovolt-Höchstspannungsleitung durch das Apollmicketal bauen will. Kein Verständnis haben die Oberveischeder dafür, dass aus Gründen des Tierschutzes die Mastenhöhe im Bereich der drei Apollmicker Häuser reduziert werden soll. Ob der menschliche Schutz zu vernachlässigen sei, fragte ein Bürger. Bürgermeister Weber kündigte an, einen Antrag zu stellen, um die Trasse entsprechend umzulegen. Wegen der schützenden Waldflächen in dem Gebiet könnte sich dieses Vorhaben jedoch als schwierig erweisen, so Weber weiter.
„Die Rahmenbedingungen zur Steigerung der Erfolgsaussichten sind bekannt und sollen entsprechende optimiert werden. Insbesondere die Beteiligung aller Vereine und Organisationen sowie des ganzen Dorfes sei von elementarer Bedeutung“, sagte Schneider. Bei den Wettbewerbskriterien spiele der Bereich „Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft“ eine wichtige Rolle. 25 von 100 Punkten sind hier laut Schneider möglich. „Da die Projektgruppe Reserven für Oberveischede sieht, wurde ein anerkannter Experte mit einer Bestandsaufnahme der nicht privaten Flächen beauftragt. Seine daraus resultierenden Handlungsempfehlungen sollen in den nächsten Wochen systematisch abgearbeitet werden. Die Prämissen sind: natürlich, standortgerecht, ökologisch sinnvoll und geringer Pflegeaufwand“, so Schneider.
Vorstandssprecher Albert Schneider hatte dazu einige Informationen zusammenstellt. Außerdem berichtete er über den Stand der Entwicklung des Männerchores in einen Gemischten Chor. Dieser habe den offiziellen Probenbetrieb zum Jahresbeginn bereits aufgenommen. Die Tradition des Chorgesangs im Dorf müsse erhalten bleiben.