Ministerin Scharrenbach übergibt 237.000 Euro für Heimatspielplatz

„Lass' uns doch den Biggesee auf den Spielplatz holen“


  • Olpe, 02.03.2019
  • Von Sina Schneider
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    Redaktion

Die HeimatflOEhe aus Olpe freuen sich auf ihren neuen Heimatspielplatz. von Sina Schneider
Die HeimatflOEhe aus Olpe freuen sich auf ihren neuen Heimatspielplatz. © Sina Schneider

Olpe. In Olpe am Eschenweg wird es bald den wohl ersten Heimatspielplatz im Kreis geben: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau, und Gleichstellung des Landes NRW, hat der Elterninitiative „HeimatflOEhe“ am Samstag, 2. März, feierlich den bewilligten Antrag über 237.403 Euro, also 90 Prozent des benötigten Geldes, übergeben. Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Olpe, Markus Bröcher, und Abgeordneter Jochen Ritter ließen sich die Feier auf dem Spielplatz nicht entgehen.


„Spielplätze gibt es jede Menge, aber Heimatspielplätze eben nicht“, sagte Ministerin Scharrenbach. Der neue Spielplatz solle für alle Kinder und die, die noch kommen, etwas ganz Besonderes werden, begründete die Politikerin die Antragsbewilligung. Das Außergewöhnliche: Auf dem Spielplatz sollen kleine, bespielbare Nachbauten von Wahrzeichen aus dem ganzen Kreis Olpe entstehen.

Schon in diesem Sommer sollen die Kinder auf der Atta-Höhle, der Burg Bilstein oder dem Sauerländer Höhenflug spielen können und gleichzeitig mehr über ihre Heimat lernen. So soll ebenfalls der Umriss des Biggesees aus blauem Öcocolor-Fallschutzbelag geformt werden.
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Ein integriertes Trampolin symbolisiert dann die Gilberginsel in der Mitte des Stausees. Auch das Ski-Gebiet Fahlenscheidt, die Wendener Hütte, der Schlüsenpfad und der Schützenplatz in Olpe sollen auf dem neuen Spielplatz repräsentiert werden.

Die Idee zu dem außergewöhnlichen Spielplatz sei den Eltern schon vor einem Jahr gekommen, berichtet Claudia Dietzmann. Aus dem Spielplatz in der Nachbarschaft aber einen Heimatspielplatz zu machen, das sei die Idee ihrer Tocher gewesen, erzählt die Vorsitzende der Elterninitiative „HeimatflOEhe“. „Mama, lass' uns doch den Biggesee auf den Spielplatz holen“, habe Dietzmanns Tochter gesagt und die fünf Vorstandsmitglieder, mit den circa 25 Familien in der Elterninitiative, auf die Idee gebracht.
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„Wir wohnen alle umliegend“, erzählte Cornelia Rüenauver, „und wir dachten uns, dass man aus diesem Spielplatz viel mehr machen könnte.“ Oft sei auf dem Spielplatz nicht viel los, weil er nicht viel für die Kinder biete, so Vorstandsmitglied der "HeimatflOEhe" Rüenauver. Und das, obwohl fast 90 Kinder „An der Eichhardt“ wohnen würden.

Nun steht der Umwandlung des tristen Spielplatzes in Olpe in eine Spiel- und Bildungslandschaft jedoch nichts mehr im Wege. „Ich bin mir sicher, dass die Elterninitiative es schafft, das Projekt in einem Jahr umzusetzen“, sagte Markus Bröcher. „Ich denke, der Bagger kann kommen“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Olpe abschließend.
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