Esther Lorenz singt „Hebräische Lieder“ in Olpe

Musik und Texte aus der Welt des Judentums


Esther Lorenz tritt am 11. November in der Heilig-Geist-Kirche auf. von © 2017 Esther Lorenz
Esther Lorenz tritt am 11. November in der Heilig-Geist-Kirche auf. © © 2017 Esther Lorenz

Olpe. Einen ausgiebigen und ungemein gefühlvollen Streifzug durch die israelische und spanisch-jüdische Musikkultur verspricht die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung: Sängerin ist Esther Lorenz tritt am Samstag, 11. November, in der Heilig-Geist-Kirche in Olpe auf. Dass das Konzert mit dem Motto „Hebräische Lieder“ am Jahrestag der Reichspogromnacht stattfindet, sei zugleich auch ein Zeichen des Gedenkens als auch gegen fremdenfeindliches Gedankengut, so die KEFB.


Die Ankündigung: „Esther Lorenz' Samtstimme spannt mühelos den Bogen über etliche Oktaven, sicher auch im raschen Tempowechsel. Musik und Texte aus der Welt des Judentums weckten in den Zuhörern die Faszination für das Vertraute einer geheimnisvollen Kultur. Die Sängerin unternimmt gemeinsam mit ihrem Gitarristen eine musikalische Reise in die biblische Zeit des Segens, den Isaak irrtümlicherweise seinem zweitgeborenen Sohn Jakob zusprach („V'yiten l'cha“).

Sie erzählt weiterhin von der Sehnsucht König Davids nach Gott, als er sich in der Wüste Juda befand (Psalm 63), zitiert die Worte zweier Geliebter aus dem Hohelied („Dodi li“) und besingt den „Abend der Rosen“ in „Erev shel shoshanim“. Das ist ein modernes israelisches Liebeslied, das oft auf Hochzeiten gespielt und gesungen wird. Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten.
Musikalisches Kaleidoskop
Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen das musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte. Auch moderne Vertonungen von Naomi Shemer, Sara Levy Tanai, Josef Hadar sowie Gedichte von Nathan Jonathan und dem Gelehrten Solomon Ibn Gabirol gehören zum abendlichen Konzertrepertoire.

Esther Lorenz erhielt ihre klassische Gesangsausbildung sowie Unterricht in Schauspiel, Klavier und Tanz in ihrer Heimatstadt Berlin. Danach erweiterte sie ihr Repertoire mit Weltmusik und Jazz und arbeitete mit verschiedenen Big-Bands und Combos zusammen. Seit vielen Jahren ist sie mit jüdisch-israelischer Musik, lateinamerikanischen Liedern und Jazz mit verschiedenen musikalischen Partnern in ganz Deutschland auf ausgedehnten Tourneen unterwegs.
Tickets im Vorverkauf
Eintrittskarten sind zum Preis von 8 Euro im Vorverkauf erhältlich. Vorverkaufsstellen sind in Olpe eingerichtet bei der Dreimann Buchhandlung und im Pfarrbüro (Auf der Mauer 6). In Siegen sind Karten erhältlich im Dekanatsbüro, Häutebachweg 5. An der Abendkasse kosten die Karten 10 Euro. Tickets und Informationen zum Konzert, das um 19.30 Uhr beginnt, gibt es auch bei der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (KEFB) am Standort Olpe (Friedrichstraße 4, Tel. 02761/942200 und per E-Mail an Olpe@kefb.de).
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