45 Jahre „Truck Stop“: „Jubiläumstour“ macht Halt in Olpe

Neues Album 2019


Die Band „Truck Stop“ tourt durch Deutschland und feiert den Tourabschluss in Olpe. von hypertension-music
Die Band „Truck Stop“ tourt durch Deutschland und feiert den Tourabschluss in Olpe. © hypertension-music

Es gibt nur wenige Bands in der Musikbranche, die so viele erfolgreiche Jahre vorweisen können: „Truck Stop“ feiert 45-jähriges Jubiläum. Die Band gilt als erfolgreichste deutsche Country-Band aller Zeiten. Das feiern die Musiker auf ihrer großen „Jubiläumstour“, die am Samstag, 1. Dezember, in Olpe ausklingt. Der Einlass in die Stadthalle erfolgt ab 19 Uhr, Beginn des Konzertes ist um 20 Uhr.


Auch wenn es nicht immer einfach war, hat „Truck Stop“ stets gewusst, wo sie hingehören: Auf die Bühne und zu ihren stets treuen Fans. Die Cowboys von der Waterkant bringen im März 2019 ein neues Studioalbum bei ihrem Label „Telamo“ raus.

Ab November ist das musikalische Cowboy-„Sixpack“, heute bestehend aus Andreas Cisek (Leadgesang, Gitarre), Wolfgang „Teddy“ Ibing (Schlagzeug), Chris Kaufmann (Lead Gitarre), Tim Reese (Fiddle, Gitarre, Banjo, Mandoline), Uwe Lost (Bass, Gesang, Akkordeon) und Knut Bewersdorff (Gesang, Pedal Steel, Dobro, Gitarre), dann auf großer Jubiläumstour und präsentiert seine besten Songs in 20 Städten Deutschlands. Der Tourabschluss wird dann am 1. Dezember in Olpe gefeiert. Tickets sind online ab 32,55 Euro (zuzüglich Gebühren) erhältich.
Blick zurück - 45 Jahre Country pur
Am 10. März 1973 begann die legendäre Geschichte „Truck Stops“: Damals trat diese unvergleichliche Band erstmals in ihrer bekannten Gründungsformation im Hamburger Musikclub „Remter“ auf. Gründungsmitglieder waren Burkhard „Lucius“ Reichling, Günter „Cisco“ Berndt, Wolfgang „Teddy“ Ibing, Rainer Bach, Erich Doll und Eckhardt Hofmann.

Die Band spielte damals englischsprachigen Country, Rock 'n' Roll und Bluegrass. Sie gaben Konzerte in vielen angesagten Musikclubs auf der Reeperbahn und unter Anderem in der legendären Musikkneipe „Onkel Pö“. In den ersten vier Jahren nach der Gründung brachte „Truck Stop“ vier Alben in englischer Sprache heraus. Es folgte ein Stilwechsel: 1977 wurden sie zur ersten Country-Band, die in deutscher Sprache sang.

Bereits mit ihrem ersten deutschsprachigen Country-Album „Zu Hause“ landete „Truck Stop“ die Single-Hits „Die Frau mit dem Gurt“, ihre erste Veröffentlichung, und „Ich möcht so gern Dave Dudley Hör´n“, für den sie sogar mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurden. %%ExtraLine[222701]%%Der musikalische Erfolg der sechs Cowboys lässt sich eindeutig belegen: 1996 erhielt „Truck Stop“ ihre erste „Goldene Stimmgabel“, weitere folgten 1998 und 2006. 1999 nahmen sie dann mit  Stefan Raab den Song „Maschendrahtzaun“ auf und erhielten dafür vier Gold- sowie eine Platin-Auszeichnung für über eine Millionen verkaufte Singles.

Im März 2000 zeichnete die „German-American Country Music Federation“ (kurz: GACMF) „Truck Stop“ mit vier Country-Oscars aus, zuvor ehrte die GACMF die Elbe-Cowboys bereits für ihr Lebenswerk und sie wurden als erste deutsche Band in die „Country Hall of Fame“ aufgenommen. Zum 35-jährigen Bestehen und für ihre „norddeutsche Ausstrahlung“, die sie in ganz Deutschland repräsentieren, wurde „Truck Stop“ dann 2008 auch noch der „Nord Award“ verliehen. %%ExtraLine[222702]%%Ab 2012 folgte eine schwierige Zeit für „Truck Stop“: Gründungsmitglied Burkard „Lucius“ Reichling starb im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. 2013 verließ Günter „Cisco“ Berndt aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls die Band und verstarb nur ein Jahr später. Die Band wagte einen Neustart. Die verbliebenen Musiker suchten sich Kollegen, die den Sound und das Lebensgefühl, das „Truck Stop“ verkörpern, verstehen und weitertragen wollen.

So stehen nun neben Sänger und Gitarrist Andreas Cisek, der seit 2012 neuer Frontmann ist, auch Chris Kaufmann (Lead-Gitarre) und Tim Reese (Fiddle, Gitarre, Banjo und Mandoline) neu mit auf der Bühne und inspirieren und begeistern live und im Studio. %%ImageInline[222703](source; caption; copyright)%%Die Ur-Cowboys fanden zurück zu den „Truck Stop Country-Roots“, überarbeiteten ihren Sound und erfanden sich gemeinsam mit der frischen Brise die der Zuwachs mitbrachte auf altbekannte Art neu – ganz nach dem Motto: frisch, ehrlich, handgemacht, und immer mit großer Spielfreude!
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