Veranstalter sagen „Rockade Festiwoll“ ab

Rock und Alternativ-Festival


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2019 fanden die Feierlichkeiten erstmals zweitägig statt. In diesem Jahr fällt das Festival in Kirchveischede aus. von Jana Heinemann
2019 fanden die Feierlichkeiten erstmals zweitägig statt. In diesem Jahr fällt das Festival in Kirchveischede aus. © Jana Heinemann

Kirchveischede. Auf der Heide in Kirchveischede bleibt es in diesem Jahr stumm. Das seit 2002 jährlich stattfindende „Rockade Festiwoll“, dass hiesige und national und internationale Bands im Fachwerkdorf auf eine Bühne bringt, fällt in diesem Jahr aus.


„Wir hatten das Line-Up bereits komplett ausgehandelt. Es fehlten nur noch die Unterschriften“, erklärte Thorsten Hüttmann von der OT Grevenbrück und dem Kulturkartell Lennestadt. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen!“ Es werde keine Ersatzveranstaltung geben.

„Wir haben in der aktuellen Situation keinerlei Planungssicherheit“, so Hüttmann zu den Hintergründen. „Die Rockade lebt von der Atmosphäre und der Location. Selbst wenn grundsätzlich eine Veranstaltung möglich wäre, würden die Hygiene- und Schutzmaßnahmen diese nicht zulassen“, sagt Hüttmann.
Großveranstaltungen bis Ende August verboten
Fakt sei, dass Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten sind. Nur wenige Tage später, am Samstag, 5. September, hätte das „Rockade Festiwoll“ stattfinden sollen. „Die Frage ist, was ist ab September mit Veranstaltungen jenseits der 500 Zuschauer? Wir können uns nicht vorstellen, dass ein Schalter umgelegt wird und Veranstaltungen einfach so wieder stattfinden können“, so Hüttmann.

Es war nicht die erste Absage, die Kulturkartell und OT Grevenbrück verkünden mussten. Bereits mehrere Konzerte waren in der OT Grevenbrück wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Auch das beliebte „Rock ‚n‘ Roll BBQ“ am 10. Juni fällt ersatzlos aus. Nun hoffen die Organisatoren 2021 kulturell wieder voll durchstarten zu können.

„Mir persönlich tut es wirklich leid. Das ganze Konzertteam hat ehrenamtlich sehr viel Aufwand betrieben. Der war für dieses Jahr umsonst. Wir werden sehen, ob wir Bands und Verträge für das kommende Jahr retten können“, so Hüttmann abschließend.
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