„Tod eines Handlungsreisenden“ im Theater der Stadt Lennestadt

Schauspiel mit Helmut Zierl


Der Schauspieler Helmut Zierl steht bei „Tod eines Handlungsreisenden“ in Meggen auf der Bühne. von Bernd Böhner
Der Schauspieler Helmut Zierl steht bei „Tod eines Handlungsreisenden“ in Meggen auf der Bühne. © Bernd Böhner

Meggen. „Tod eines Handlungsreisenden“, ein Schauspiel von Arthur Miller nach einer Inszenierung von Harald Demmer, wird am Mittwoch, 15. November, ab 20 Uhr im Theater der Stadt Lennestadt/PZ gezeigt. Als Schauspieler sind unter anderem dabei Helmut Zierl, Stephanie Theiß, Jonas Baeck, Jean-Paul Baeck und Martin Molitor.


Zum Inhalt: Der Handlungsreisende Willy Loman kommt kraftlos und niedergeschlagen von einer Verkaufstour zurück. Die Geschäfte gehen schlecht, und nun droht ihm nach 36 Jahren seitens der Firma die Entlassung. Auch seine beiden Söhne Biff und Happy haben die hochgesteckten Träume des Vaters nicht erfüllt.

Seine Frau Linda bemüht sich in besorgter Anspruchslosigkeit, die aufbrechenden Gegensätze in der Familie auszugleichen. Sie sucht nach Lösungen, um das Schlimmste zu verhindern. So bringt sie ihren Mann dazu, seinen Juniorchef zu bitten, ihn irgendwo im Innendienst zu beschäftigen, und Biff soll versuchen, sich noch einmal bei seiner früheren Sportartikelfirma zu bewerben, in der er einst als vielversprechender Footballspieler eine Anstellung fand. Man schmiedet also wieder Pläne und träumt von einer besseren Zukunft.
Lebenslüge
Doch der junge Chef setzt Loman kurzerhand vor die Tür, und bei der ehemaligen Firma will man sich an Biff nicht mehr erinnern. Dieser fühlt sich erneut als Versager und versucht, seinem Vater die Augen zu öffnen. Doch Loman hält an seiner Lebenslüge fest. Er will sich nun für seine Familie opfern, um im Tod die Größe zu erreichen, die ihm in seinem sinnlosen Leben versagt blieb.

Als erschreckend aktuell erweist sich Arthur Millers Meisterwerk, das als erstes  Stück in Amerika die drei wichtigsten Theaterpreise  erhielt. Im Mittelpunkt steht der Verlierer Willy Loman, aus dem englischen „low man“  =  kleiner Mann, der nach langer Zugehörigkeit plötzlich von seiner Firma entlassen wird und sich das Leben nimmt. Die erschütternde Charakterstudie eines Verzweifelten am Ende des „Amerikanischen Traums“.

Kartenvorverkauf in der Geschäftsstelle der Kulturgemeinde Hundem-Lenne im Rathaus Lennestadt, Tel. 02723/608403, per eMail k.seidenstuecker@lennestadt.de oder am Veranstaltungstag an der Theaterkasse.
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