Stehende Ovationen für das Musikkorps der Bundeswehr in Grevenbrück

Generalprobe begeisterte


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Dirigent Christoph Scheibling und die Musiker bescheren den Gästen in der fast vollbesetzten Schützenhalle einen fantastischen Konzertabend. von Nicole Voss
Dirigent Christoph Scheibling und die Musiker bescheren den Gästen in der fast vollbesetzten Schützenhalle einen fantastischen Konzertabend. © Nicole Voss

Grevenbrück. Stehende Ovationen eines begeisterten Publikums waren für das Musikkorps der Bundeswehr aus Siegburg am Dienstagabend, 5. Oktober, der verdiente Lohn für einen fantastischen musikalischen Abend.


Die rund 400 Blasmusik-Fans aus dem gesamten Kreis Olpe waren schlichtweg begeistert und zollten dem Orchester nach jedem Stück mit langanhaltendem Beifall Dank und Anerkennung. Das Musikkorps stand nach genau einen Jahr, sechs Monaten und 26 Tagen wieder auf der Bühne, wie Dirigent Christoph Scheibling in seiner Anmoderation erklärte.

Für ihr Konzert am Folgetag in Fulda und die folgenden Auftritte hatte sich das Musikkorps die Schützenhalle Grevenbrück als passenden Ort für die Generalprobe ausgesucht und fand mit dem Musikverein Grevenbrück einen verlässlichen Partner.

Spenden für die Jugendarbeit

Die heimischen Musiker unter dem Dirigat von Patrick Raatz, der selber Mitglied des Bundeswehr-Orchesters ist, übernahmen die Organisation und sorgten für die Bewirtung. Auch sie wurden belohnt: Mit Spenden zugunsten der Jugendarbeit, die in der am Eingang aufgestellten Tuba landeten.

Die konzertfreie Zeit haben die Musiker nicht einfach so verstreichen lassen, sondern sich im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung als Helfer in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt. Dass die Musik nicht zu kurz kam, bewiesen die Musiker mit perfekter Intonation und großer Spielfreude.

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Das musikalische Aushängeschild der Bundeswehr bot einen gelungenen Querschnitt durch alle Facetten der Blasmusik. Zu Beginn des Konzerts stand standesgemäß ein Marsch auf dem Programm. Anspruchsvoll und klangvoll folgte die Ouvertüre „Die Königskinder“.

Bei David Maslankas letztem Werk „The search“ wurde die Sehnsucht der Suchenden schon in den ersten Tönen spürbar. Es ist ein Stück, das auch für Profimusiker große Herausforderungen bereithält - die schnellen Tempiwechsel waren ein Beispiel dafür.

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Der „Admiral-Stosch-Marsch“ wurde von den Musikern im Trio mit dem musikalisch perfekt interpretierten Gefühl der „Leinen los“ fortgesetzt und endete in einem Choral.

Die “Balata de la Gnomi“ entführte das Publikum in der fast vollbesetzten Halle in eine klassisch, impressionistische und futuristische Märchenwelt: groteske Tänze in der Oboe, ein frohes Fest in der Partitur und Dramaturgie in jedem Ton.

Nach der verdienten Pause ging es mit Schwung weiter. Seine Andeutung, ein Stück möglicherweise mal unterbrechen zu müssen, machte Christoph Scheibling nicht wahr. Fazit: Die Musiker sind musikalisch fit und bereit für den Re-Start und die Gäste waren mehr als zufrieden.

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