„Sondaschule“ wollte schon einspringen

Veranstalter zieht „Rockade“-Bilanz


Weit vorausgeplant? Laut Fabian Baßenhoff könnten "Social Distrust" auf der 20. Rockade 2022 auftreten. von s: Nils Dinkel
Weit vorausgeplant? Laut Fabian Baßenhoff könnten "Social Distrust" auf der 20. Rockade 2022 auftreten. © s: Nils Dinkel

Das Kulturkartell, die OT Grevenbrück und der Jugendtreff Kirchveischede veranstalteten am Samstag, 4. September, das 14. „Rockade-Festiwoll“. Viele Helfer und viel Planung waren erforderlich, um das von 1.200 Personen besuchte Festival auf die Beine zu stellen. Fabian Baßenhoff, Kulturkartell, zog Bilanz.


"Das Wetter ist wie auch die Stimmung super. Die Besucher sind zufrieden. Wir hatten einen sehr erfolgreichen Vorverkauf und ein gutes Line-Up. Es ist alles friedlich, die Bands sind super hochwertig und kommen gut bei den Leuten an“, sagte Baßenhoff. Nur einen Tag vor dem Festival sollte es für das Team nochmal richtig stressig werden: Die Band „KMPFSPRT“ sagte ihren Auftritt kurzfristig ab. Ersatz musste her: „Ich habe davon gestern Mittag (Freitag, 2. September, Anm. d. Red.) erfahren. Ich habe stundenlang sehr viele Menschen angerufen, um einen Ersatz zu beschaffen“, sagte Baßenhoff.
"Sondaschule" wollte vor Hamburg-Gig vorbeikommen
„Ich bekam sogar einen Anruf von ‚Sondaschule‘, das hatte jedoch zeitlich nicht gepasst.“ Die Band hatte am Samstag ebenfalls einen Auftritt in Hamburg. „Diesen hätten sie zu verpassen gedroht, selbst wenn sie als erster Act auf der Rockade gespielt hätten“, sagte der Organisator. Auf einen Anruf dieser Band und dieser Größenordnung könne man sehr stolz sein. „Sondaschule spielt sonst in großen Hallen und auf großen Festivals. Vor acht- oder zehntausend Leuten“, sagte der Vertreter des Kulturkartells. So haben wir uns für ‚anorak‘ entschieden.“ Alle Bands seien nach anfänglicher Skepsis von der Location begeistert. „Die ist einmalig.“ Jedes Jahr kämen Helfer, beispielsweise vom Backstage-Bereich oder Catering, und Besucher aus Köln, Hamburg, etc., um das Festival mit familiären Charakter zu feiern und viele Bekannte wieder zu treffen. Nur selten haben lokale Bands wie TIL oder Mirrorplain die Möglichkeit, sich eine Bühne mit Bands wie Blackout Problems zu teilen. "Da legen wir großen Wert drauf“.
Kirchveischeder Jugendliche mit Herzblut dabei
„Die Rockade ist eine große Herausforderung. Ohne die vielen Helfer, gerade hier aus dem Dorf, aber auch die Unterstützung des Jugendtreffs Kirchveischede wäre eine solche Veranstaltung kaum möglich“, sagte Baßenhoff. Außer den Technikern seien alle Helfer ehrenamtlich tätig gewesen. „Oft wird gesagt, die Jugendlichen kümmern sich nicht mehr. Das stimmt so nicht. Die stecken hier in die Rockade richtig viel Herzblut. Das ist wirklich einmalig, zumindest hier im Lennestädter Raum. Der Wahnsinn“, sagte er. Zum Ende fing Baßenhoff noch an zu scherzen. „Social Distrust haben bereits zum vierten Mal hier gespielt. 2004, 2007, 2011 und 2016. Immer mit einem Jahr mehr Pause dazwischen. Wer weiß vielleicht sehen wir sie dann 2022 hier wieder.
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