Positive Bilanz mit zwei Einschränkungen

Nach dem 41. Stadtfest in Lennestadt


  • Lennestadt, 21.08.2017
  • Von Sven Prillwitz
    Profilfoto Sven Prillwitz

    Sven Prillwitz

    Redaktion

Als "riesige Nummer" bezeichnete Stadtfest-Organisator Clemens Lüdtke die Konzerte, den Andrang und die Party auf dem Marktplatz am Samstagabend. von Sven Prillwitz
Als "riesige Nummer" bezeichnete Stadtfest-Organisator Clemens Lüdtke die Konzerte, den Andrang und die Party auf dem Marktplatz am Samstagabend. © Sven Prillwitz

Lennestadt. Zwei Faktoren waren es, die seine eigentlich positive Bilanz nach dem 41. Lennestädter Stadtfest etwas trübten. Beide betrafen den Samstagabend und die Besucherzahlen. Dass im Ortskern von Altenhundem nicht so viel los gewesen war wie in den Vorjahren, sei zum einen „maßgeblich“ dem Wetter geschuldet gewesen. Dass zum anderen parallel zum Stadtfest in zwei Nachbarkommunen ebenfalls Großveranstaltungen über die Bühne gingen, sei „natürlich unglücklich“ gewesen, sagte Lüdtke am Montag, 21. August, auf Anfrage von LokalPlus.


Die Kulturgemeinde Finnentrop hatte mit dem Open-Air-Konzert der Band „Feel Collins“ am Samstagabend in Bamenohl die Spielzeit 2017/18 eingeläuet und rund 900 Zuhörer angelockt. Zudem war das Attendorner Stadtfest in diesem Jahr vom üblichen Termin Anfang September vorverlegt worden und fiel mit den Feierlichkeiten in Lennestadt zusammen. „Wir können anderen Kommunen natürlich nicht vorschreiben, wann die ihre Feste feiern sollen, aber dass drei Großveranstaltung auf ein Wochenende fallen, ist kontrapoduktiv“, so Lüdtke. Zumal bekannt sei, dass das Stadtfest in Lennestadt immer auf das dritte August-Wochenende falle.

Eine „maßgebliche Rolle“ habe aber vor allem das Wetter gespielt. Der Regenschauer, der am frühen Samstagabend rund eine Stunde anhielt, und die kühlen Temperaturen hätten „sicherlich einige davon abgehalten, zum Stadtfest zu gehen“, sagte Lüdtke. Immerhin habe das Programm auf den Bühnen, vor allem auf dem Marktplatz, auch in diesem Jahr den Nerv des Publikums getroffen – mit einer Ausnahme: Die Band „La nuova Generazione“ und Sänger Salva lockten über den ganzen Abend nur wenige Zuschauer zur „Italienischen Nacht“ auf den Rathausplatz. „Wir wollen aber nicht Jahr für Jahr dasselbe bieten, sondern Abwechslung reinbringen“, verteidigte Lüdtke das Programm-Konzept. Grundsätzlich seien die Besucherzahlen am Samstagabend aber zufriedenstellend gewesen.
„Marsch-Potpourri“ als Besuchermagnet
Als vollen Erfolg verbuchte der Stadtfest-Organisator dagegen den sommerlichen Sonntagnachmittag, als der Ortskern „komplett voll“ gewesen war. Das Familienprogramm hatte zahlreiche Eltern mit ihren Kindern nach Altenhundem gelockt. Als wahrer Besuchermagnet habe sich zudem das „Marsch-Potpourri“ auf dem Marktplatz erwiesen, wo sieben Musikvereine und fünf Tambourcorps aus Lennestadt sowie das Bläsercorps des Hegerings Bilstein zusammen aufgetreten waren. „Mein Dank geht an alle Beteiligten. Das war eine tolle Nummer“, sagte Lüdtke, der diesen Programmpunkt nach Möglichkeit in den kommenden Jahren noch ausbauen möchte. Dass es in diesem Jahr einige neue Stände gegeben habe, habe darüber hinaus für eine „schöne Vielfalt“ gesorgt, die von den Besuchern gut angenommen worden sei.
 von Christine schmidt
© Christine schmidt
Rundum zufrieden war Lüdtke aus organisatorischer Sicht: „Das Stadtfest ist auch in diesem Jahr wieder ohne größere Probleme über die Bühne gegangen.“ Das neue Sicherheitskonzept, das erstmals um die Sperrung von Zufahrtsstraßen mit Betonklötzen und Eisenketten erweitert worden war, sei problemlos umgesetzt worden. Und auch aus Sicht der Polizei seien die städtischen Feierlichkeiten „ohne besondere Vorkommnisse“ abgelaufen.
Artikel teilen: